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05. 06. 2010

Die Versorgung der ländlichen Regionen Deutschlands mit schnellem Internet ist ein wichtiges Projekt der Bundesregierung und der zuständigen Bundesnetzagentur. Ein innovations- und informationshungriges Land wie die Bundesrepublik könne ganz einfach nicht darauf verzichten, seinen Bürgern den schnellen Zugang ins World-Wide-Web zu ermöglichen, so die einleuchtende Argumentation. Doch auf welchem Wege der einzelne Haushalt dann seinen Zugang bekommt, ist zum Teil noch recht unklar. Fest steht dass es einen Mix geben wird: Kabel & Funk sind die Schlüsselbegriffe. Doch wird das neue LTE unter Umständen schneller verfügbar sein, als eine umständliche Verkabelung?

Contra „weiße Flecken“

Welche ist die bessere Technologie, um internettechnisch unterversorgte Regionen Deutschlands – so genannte „weißen Flecken“ – schnell und effizient zu versorgen? Über diese Frage zerbrechen sich Experten bereits seit längerem den Kopf. Nachdem nun vor wenigen Wochen frei gewordene Frequenzen der „digitalen Dividende“ von der Bundesnetzagentur versteigert wurden, hat die Diskussion neue Fahrt aufgenommen. Denn schließlich versprechen die Anbieter auch hier Bandbreiten von 50 Mbit/s und mehr. Und so äußerste sich kürzlich Björn Claaßen, Chief Operating Officer des Carriers und Providers „Keymile“ gegenüber dem Internetdienst „funkschau“ zum Thema.

Glasfaser oder LTE?

Er sieht dabei LTE nicht als ernstzunehmende Konkurrenz zu Glasfaser. Setzte man auf diese, so stünden „nahezu grenzenlose Bandbreiten“ zur Verfügung, so Claaßen. LTE biete zwar auf dem Papier Möglichkeiten Bandbreiten anzubieten, die selbst gängige VDSL-Anschlüsse deutlich übertreffen und „zehn Mal leistungsfähiger als die zurzeit schnellste Mobilfunk-Technik HSDPA“ sind, doch schrumpfen diese Bandbreiten auch recht schnell wieder zusammen. Nämlich dann, wenn die Teilnehmerzahl steigt. Die jeweiligen Nutzer einer Funkzelle, müssen sich also die Kapazitäten teilen (Shared Medium). Glaubt man Björn Claaßen, so wird das Gros der Internetverbindungen also weiter per Kabel realisiert, LTE also Zusatz aber kein Ersatz für Internet aus der Telefondose.

Zukunftsinvestition Glasfaser

Auch mit Blick in die Zukunft seien Investitionen in Glasfaser angeraten, so Claaßen. Denn LTE biete „immer noch bei Weitem zu wenig für den massiv ansteigenden Bedarf an Bandbreite“. Das könne nur Glasfaser leisten: Überall dort, wo der Glasfaserausbau möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, werden vor allem die regional tätigen Netzbetreiber eine FTTH-Infrastruktur aufbauen“. Dies sei nötig, um auch in mehreren Jahrzehnten noch der stetig steigenden Nachfrage Herr werden zu können, erläutert Claaßen.

Weiterführendes

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen
» LTE Tarifvergleich

Quelle: funkschau.de
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