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08. 10. 2014

Wie geht es mit LTE in Deutschland weiter? Auf diese Frage liefert die Netzallianz Digitales Deutschland mit dem Kursbuch Netzausbau auf über 20 Seiten eine Antwort. So möchte man beispielsweise bis Ende 2018 eine flächendeckende Versorgung der bundesweiten Haushalte mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s realisieren.

Schnelles Internet für Alle

Mit der flächendeckenden Verfügbarkeit des Hochgeschwindigkeitsinternets soll bei den digitalen Diensten für gleichwertige Lebensverhältnisse gesorgt werden – und das in jedem Winkel Deutschlands mit mindestens 50 Mbit/s bis Ende 2018. Damit soll die Kluft zwischen ländlichen und urbanen Gebieten verhindert werden. Soweit, so bekannt. Durch die stetig ansteigenden Datenvolumen sei der kontinuierliche Ausbau noch leistungsfähiger Breitbandanschlüsse enorm wichtig. Langfristig wird in Deutschland sogar eine Versorgung im Gigabit-Bereich angestrebt, dies allerdings erst nach 2018.

LTE-Infrastruktur: Deutschland weit vorne

Ein weiterer, wichtiger Punkt im Kursbuch ist die Infrastruktur des LTE-Netzes. In Deutschland sind wir im Mobilfunkbereich bezüglich der Verfügbarkeit mobiler Datenverbindungen europaweit sehr weit vorne. Der Breitbandatlas der Bundesregierung bescheinigt eine LTE-Verfügbarkeit Mitte 2014 von satten 86,5 Prozent. Dies bedeutet, dass der schnelle Internetstandard bereits in 34,5 Millionen Haushalten genutzt werden kann. Der EU-Durchschnitt der LTE-Verfügbarkeit Ende 2013 lag nur bei 52 Prozent, hier ist also ein starker Trend erkennbar. Aktuell befindet sich Deutschland nur noch knapp hinter Schweden und den USA mit je 90 Prozent Netzabdeckung. Doch wie möchte die Bundesregierung die Infrastruktur weiter stärken?

Die Pläne für den weiteren LTE-Ausbau

Die Bundesregierung gibt im Kursbuch an, die führende Position bei der Versorgung mit mobilen Datennetzen weiter ausbauen zu wollen. Dies soll über eine zukunftsorientierte Frequenzpolitik im Rahmen der nahenden Vergabeverfahren (Kopplung an Versorgungsauflagen für den ländlichen Raum) geschehen. Auch die bevorstehende Einführung von LTE-Advanced wird erwähnt. Den Plänen nach könnte die Technik selbst im ländlichen Raum genutzt werden – durch Kopplung von Frequenzen bei 800 MHz und Bereichen der zweiten Digitalen Dividende bei 700 MHz. Jenseits des Jahres 2018 seht man bereits Mobilfunknetze der fünften Generation (5G). Dies halten wir jedoch für weit zu optimistisch.

Fazit

Dies sind nur ein paar, besonders wichtige Punkte, welche im Kursbuch Netzausbau behandelt werden. Ob aus der bevorzugten Behandlung des ländlichen Raumes auch tatsächlich Tatsachen folgen, bleibt abzuwarten. Die gute Positionierung Deutschlands im LTE-Bereich zeigt ebenfalls, dass das Hochgeschwindigkeitsinternet hierzulande auf einem guten Weg ist. Was bleibt ist allerdings zunächst die Benachteiligung beim Verbrauch, da LTE-Anschlüsse sicher auch in Zukunft volumenbegrenzt bleiben werden und somit vorerst lediglich in Punkto Speed VDSL und Glasfaser Paroli bieten können.

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