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25. 02. 2012

Die Frequenzen der Digitalen Dividende sind jetzt auch in der Schweiz unter den Hammer gekommen. Am 22. Februar endete die Auktion um die begehrten Bänder, auf denen zukünftig die mobile Breitbandtechnologie Long Term Evolution betrieben werden kann. Die drei Unternehmen Swisscom, Orange und Sunrise gehören zu den erfolgreichen Bietern, In&Phone ging leer aus.

Eine Milliarde Franken

In einer 16-tägigen Auktion hat das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) im Auftrag der Eidgenösssischen Kommunikationskommission (ComCom) sämtliche für den Mobilfunk nutzbaren Frequenzen versteigert. Dazu gehörten, neben den heute schon verfügbaren Frequenzen, auch die der Digitalen Dividende und solche, die erst 2014, beziehungsweise 2017 genutzt werden können. Mit der Versteigerung hat die ComCom zum einen die Machtverhältnisse im Mobilfunk neu verteilt. Zum anderen wurden die Konzessionen technologieneutral vergeben, sodass die Voraussetzungen geschaffen wurden, um neue Technologien wie LTE in der Schweiz auszubauen. Insgesamt hat der Bund durch die Auktion knapp 1 Milliarde Franken (996`268`000 Franken) eingenommen.

Anbieter besitzen mehr Frequenzbänder

Neben Swisscom, Orange und Sunrise, hatte sich auch der Anbieter In&Phone für die Auktion beworben. Allerdings wurde das Unternehmen mit Sitz in Vevey nicht zugelassen, da es die Zulassungsbedingungen nicht erfüllte. Auf diese Weise konnten die drei Anbieter den „Frequenz-Kuchen“ unter sich aufteilen. Die Unternehmen zeigten sich mit der Auktion zufrieden. So stehen Swisscom nach der Auktion etwa doppelt so viele Frequenzpakete als bisher zur Verfügung. Das Unternehmen besitzt jetzt rund 42 Prozent aller im Markt verfügbaren Frequenzbänder. Sunrise hingegen konnte sich 40 Prozent der Frequenzbänder im tiefen Bereich sichern. Auch Orange stockte sein Frequenzspektrum mit der Auktion ordentlich auf. Die Konzessionen für alle erworbenen Frequenzen laufen jetzt bis 2028. Damit bleibt den Providern Zeit, um langfristig zu planen und auch neue Technologien wie LTE auszubauen.

Rückblick

Ein wenig erinnert die Frequenzversteigerung in der Schweiz an das deutsche Pendant im Jahre 2010. Auch hier konnten sich die drei größten Mobilfunkunternehmen, Telekom, Vodafone und O2 Frequenzpakete sichern, Mitbewerber E-Plus hingegen ging bei den Frequenzen im Bereich 800 Mhz leer aus. Knapp 4,4 Milliarden Euro verdiente der Bund damals an der Auktion. Ob der LTE-Ausbau in der Schweiz ähnlich Fahrt aufnehmen wird, wie es seit der Versteigerung in Deutschland geschehen ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Quelle: Eidgenössische Kommunikationskommission
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