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12. 11. 2010

Wie wir vor knapp einem Monat berichteten, wollte das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) Anfang November die Ergebnisse einer Studie zur Stahlenbelastung durch LTE vorstellen. Nun sind die Ergebnisse endlich da.

Studie zur Strahlenimmission durch LTE-Mobilfunk

Bisher gibt es selbst international kaum Studien über mögliche Gefahren bzw. Gefährdungen der Gesundheit durch die neue LTE-Mobilfunktechnik. Die diese Woche vorgelegte Studie wird daher mit Sicherheit auch weltweit Beachtung fínden. Kern der Studie war zu klären ob und in welchem Umfang die Möglichkeit einer Beeinträchtigung für die Gesundheit durch die Strahlungsexposition durch Mobilfunkmasten besteht. Die Geschäftsführerin des IZMF, Dagmar Wiebusch, beschreibt die Zielsetzung wie folgt. „Im Mittelpunkt steht dabei die Aufklärung der Bevölkerung über die zu erwartenden Immissionen der neuen Mobilfunktechnologie“.

Methodik

Für die Messungen wurden an mehreren Standorten bereits bestehende LTE-Sendeanlagen herangezogen. Da diese selbstverständlich noch nicht voll ausgelastet sind, was bei einem späteren „echten“ Betrieb zu erwarten ist, bedurfte es eines Hilfsmittels. Mit Hilfe eines speziell konstruiertes Messverfahrens, rechneten die Forscher mit statistischen Methoden die Werte hoch, um auch Aussagen über mögliche Lastspitzen treffen zu können. Aus wissenschaftlicher Sicht ist dies vollkommen legitim. Allerdings können sich hier leider auch Fehler einschleichen wenn die Methodik schlecht gewählt wird oder notwendige Annahmen falsch bzw. unzureichend waren. Daher haben solche Aussagen immer eine eingeschränkte Aussagekraft. Was allerdings nicht heißt, dass sie falsch ist, sondern höchstens nicht präzise (genug).

Ergebnis

Das Ergebnis der Studie über die Abschätzung der Exposition durch LTE-Sendeanlagen lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen. Es gibt keinen Grund zur Annahme einer Gefährdung. Denn alle Messungen lagen weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. Selbst die angesprochenen Hochrechnungen auf maximale Auslastungen ergaben keine Tangierung der Grenzwerte. Diese sind übrigens in der 26. Verordnung des Bundesimmissionsgesetzes (BImSchV) definiert.

Entwarnung?

Jain. Wie wir schon bei der Ankündigung der Studie bemerkten ist der Urheber der Studie eine Art Interessengemeinschaft der Mobilfunkkonzerne. Wie auch bspw. bei der Pharmaindustrie, haben Studien die von Interessengruppen bzw. Interessenträgern erstellt werden, immer ein „Geschmäckle“.

 

Auf der anderen Seite ist eine echte Gefährdung explizit durch LTE nicht wirklich ersichtlich. Wie auch das Bundesamt für Strahlenschutz bemerkt, sind die von LTE genutzten Frequenzen eng bei denen anderer Funkdienste und Mobilfunktechniken angesiedelt. Wenn, dann müsste man fairer Weise ebenso eine Gefahr etwa durch DVB-T, UMTS und Amateurfunk annehmen. Studien für Pro und Kontra gibt es zuhauf. Aber wirklich belegen kann bisher keine Seite ihre Argumente, auch wenn das gerne behauptet wird. Gegner von elektromagnetischen Sendeanlagen müssten sich auch einmal die Konsequenz Ihrer Forderungen überlegen. Ich möchte nicht wissen was los wäre, wenn von heute auf morgen Ihnen Handy, Strom, Radio, Navi und Fernsehen abgestellt werden …

Wissenswertes zum Thema:

» alles über Gefahren durch LTE bzw. Mobilfunk
» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: izmf.de
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