Von Telefónica Deutschland bzw. o2 gibt es Anfang Oktober gleich mehrere positive Nachrichten. Neben dem Start des eigenen 5G-Netzes, wurde auch beim LTE-Ausbau ein weiteres Zwischenziel fristgerecht erreicht.
5.089 neue LTE-Stationen
Nach dem Scheitern Ende 2019 beim Erfüllen der Versorgungsauflagen aus der Frequenzauktion 2015, hatte die Bundesnetzagentur Telefónica Deutschland einige Fristen für Nachbesserungen eingeräumt. Das zweite Zwischenziel zum 30. September 2020 hat der Netzbetreiber nun nach eigenen Angaben fristgerecht erfüllt. Seit Beginn diesen Jahres hat der Konzern 5.089 neue 4G/LTE-Stationen errichtet. Dies sind sogar ein paar mehr als die von der Bundesnetzagentur geforderten 4.940. So konnte o2 die Versorgung mit LTE auch auf dem Land verbessern und die Bewohner ländlicher Regionen mit schnellerem, mobilen Internet versorgen. Bis Ende 2020 soll dann auch die Gesamtvorgabe von 7.600 4G-Stationen erfüllt sein.
„Unser O2 5G Netz ist nun live. 5G ist unsere digitale Zukunft. 4G wird noch mehrere Jahre das Rückgrat der Digitalisierung bilden. Den 4G-Ausbau treiben wir ebenfalls weiter voran und bringen schnelles Internet in immer mehr ländliche Gebiete. Wir sind sehr zuversichtlich, bis Jahresende unsere Ausbauziele zu erreichen“, erklärt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland / O2.
65 Prozent erfüllt
Durch das Erreichen des zweiten Meilensteins hat O2 nun 65 Prozent der von der Bundesnetzagentur bis Ende des Jahres geforderten Ziele bzgl. der neuen Stationen erreicht. Die Versorgung der Bevölkerung durch o2 soll nun bei ca. 95 Prozent liegen. In den vergangenen zwei Monaten ist die Zahl um drei Prozentpunkte erhöht worden. Das Ziel und die geforderte Messlatte liegt bei 98 Prozent der Haushalte.
Zusätzliche Herausforderungen warten nach Konzernaussage bei der Versorgung entlang der Verkehrswege. Hier gibt es teils Probleme beim Erschließen möglicher Standorte durch die Berücksichtigung von Naturschutzvorgaben sowie die Koordination mit anderen Beteiligten. Daher ist der geforderte LTE-Ausbau entlang der wichtigen Verkehrswege noch schwieriger. Unter diesen Problemen leiden aber auch die anderen beiden Netzbetreiber Telekom und Vodafone.
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