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04. 01. 2013

Die Kanadier von Research In Motion (RIM) setzten große Hoffnungen auf das kommende Betriebssystem Blackberry 10. Nach einigen rechtlichen Streitfällen im vergangenen Jahr, soll nun alles möglichst glatt über die Bühne gehen. Gelingt es mit neuen LTE-Blackberrys, wieder Anschluss an das Feld der großen Smartphone-Hersteller zu finden?

 

Für RIM wird die Luft immer dünner. Konnte der Gerätehersteller einst noch mit besonders auf den Business-Bereich ausgerichteten Produkten begeistern, legten 2012 vor allem die Konkurrenten zu. Professionelle geschäftliche Anwendungen sind auch für Geräte auf der Basis von Android oder Apple längst kein Nischenthema mehr. Mit der Vorstellung von Blackberry 10 am 30. Januar 2012, soll nun bewiesen werden, dass RIM im Wettbewerb noch ein Wörtchen mitzureden hat. Kürzlich wurde mit InterDigital ein wichtiges Lizenzabkommen verlängert und auf LTE ausgedehnt.

Die nächste Klagewelle betreffend LTE rollt bereits an

InterDigital nennt einige grundlegende Patente der Mobilfunktechnologie sein eigen. Das mit Forschung und Entwicklung beschäftigte Unternehmen versteht kein Spaß, wenn es um die rechtmäßige Nutzung der Patente geht. So wurden zu Beginn des Jahres, vor der Internationalen Handelskommission der Vereinigten Staaten, Beschwerden betreffend Huawei, Nokia, Samsung und ZTE eingereicht. Ziel ist das Importverbot von Produkten, welche amerikanische Patente in Bezug auf LTE und 3G verletzen.

 

Lawrence Shay, bei InterDigital hauptverantworlich für das Patentwesen, erklärt: „Drahtlose Technologie entwickelt sich mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit, basierend auf der Grundlagenforschung von InterDigital und anderen. Für InterDigital bedeutet das grob eine Milliarde US Dollar an Investitionen, welche hunderte Ingenieure in jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung beschäftigt haben. Während die große Mehrzahl unserer Lizenznehmer unseren Aufwand anerkennt und den Dialog sucht, sind wir in einigen Fällen gezwungen den Rechtsweg zu beschreiten.“

Von Blackberry 10 hängt für RIM viel ab

Dem Lizenzprogramm für LTE werden gute Fortschritte bescheinigt und schon bald könnten weitere Hersteller smarter Handgeräte dem Beispiel von RIM folgen. Doch bis dahin erwarten die Telekommunikationsunternehmen, App-Entwickler und Endverbraucher, erst einmal die neuesten Blackberry-Innovationen am Ende des Monats. Preisaktionen für das alte Blackberry-Betriebssystem und ein verstärktes Marketing stehen bei RIM auf der Agenda. In diesem Zusammenhang wird im aktuellen Quartal mit einem operativen Verlust gerechnet. Ob sich die Bemühungen im Endeffekt auszahlen, wird sich an der gelungenen Integration von LTE und einem verbesserten Nutzererlebnis zeigen.

 

Quellen: InterDigital, RIM
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