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26. 06. 2020

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Telefónica Deutschland die Auflagen der Bundesnetzagentur für Ende 2019 deutlich verfehlt hat. Auch Ende Juni mit dem nächsten Etappenziel sieht es nicht viel besser aus.

Auflagen wieder verpasst

Im Januar war bekannt geworden, dass Telefónica Deutschland als einziger der drei Netzbetreiber die Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur ziemlich deutlich verpasst hat. Die für Ende 2019 vorgegebenen Ziele wurden zum Teil recht weit verfehlt.

 

Auch 2020 geht es nicht viel besser weiter. Denn der Anbieter wird auch den für Ende Juni vorgeschriebenen LTE-Ausbau um 3.040 neue Standorte nicht schaffen. Dies hat das Unternehmen in einem Brief an den Beirat der Bundesnetzagentur offenbart, wie die Rheinische Post berichtet. Dennoch bittet Telefónica Deutschland die Bundesnetzagentur darum, von dem angedrohten Zwangsgeld verschont zu bleiben.

Corona als Grund?

Im Zeitraum von Januar bis Ende Juni hat Telefónica Deutschland 2.005 neue Stationen für LTE in ganz Deutschland in Betrieb genommen. 1.151 weitere Stationen sind hingegen noch nicht so weit. Als Grund gibt der Konzern hier die Corona-Krise an, die aufgrund von fehlenden Bauteilen wohl für Verzögerungen gesorgt hat. Im gleichen Atemzug versichert das Unternehmen, dass die noch ausstehenden Sender bis Ende Juli in Betrieb genommen werden sollen. Gegenüber Golem hat der Telefónica-Sprecher Klaus Schulze-Löwenberg verkündet, dass bis Jahresende insgesamt 7.600 LTE-Stationen umgerüstet oder neu gebaut werden sollen.

 

Grund für den Stress mit der Bundesnetzagentur sind Auflagen, die bei der Zuteilung der im Jahr 2015 versteigerten Frequenzen gemacht wurden. Hier wurde angeordnet, dass ab Beginn 2020 98 Prozent der Haushalte bundesweit und 97 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland mit einer Mindestgeschwindigkeit von 50 MBit/s zu versorgen sind. Zudem müssen alle Hauptverkehrswege vollständig versorgt sein. Alle drei Mobilfunknetzbetreiber verpassten die Ziele mehr oder weniger knapp und erhielten deshalb eine Frist zur Nachbesserung der verfehlten Versorgungsauflagen, wie die Bundesnetzagentur im Frühjahr erklärte.

Update 09.07.2020

Nachdem Telefónica die LTE-Ausbauauflagen erneut verfehlte, hat die Bundesnetzagentur dem Netzbetreiber eine Fristverlängerung bis Ende Juli gewährt. Sollten die Ziele dann immer noch nicht erfüllt sein, droht ein Zwangsgeld in Höhe von 600.000 Euro. Dies hat die Regulierungsbehörde am heutigen Donnerstag bekanntgegeben.

Quelle: Rheinische Post / Golem / Telefónica Deutschland
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