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03. 02. 2016

Telekom testet in Deutschland LTE mit LAA

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Wie die Deutsche Telekom heute mitteilte, hat der Konzern erstmals den LTE-Betrieb im sogenannten „unlizenzierten Spektrum“ erfolgreich getestet. Damit soll in naher Zukunft nicht nur die Datenrate steigen, sondern auch die Verfügbarkeit für Endkunden.

 

Kommerzieller Test mit LTE-U

Was ist LTE LAA?

Jedes LTE-Netz in Deutschland funkt momentan auf Frequenzen, die für den Betrieb ausdrücklich vorgesehen sind und im Zuge eines Bieterverfahrens ersteigert wurden. Typisch hierzulande ist der Betrieb auf 800, 1800 oder 2600 MHz. Seit einigen Jahren wird nun aber auch eine mögliche Nutzung in Bereichen diskutiert, die z.B. eigentlich für WLAN vorbehalten sind, wie bei 5 GHz. Der sogenannte „Licensed-Assisted Access“ (LAA) zielt genau darauf ab. Ganz neu ist der Ansatz nicht. Bereits vor 2 Jahren berichteten wir über entsprechende Pläne und Tests von Nokia.

Wie funktioniert LTE mit LAA?

Mit LTE-Advanced lassen sich mehrere Frequenzbereiche über das sogenannte Carrier Aggregation zusammenfassen. Auf diese Weise können auch Bänder im „unlicend“ Spektrum eingebunden werden – auch ohne dass dabei ein möglicher WLAN-Betrieb gestört würde. LAA ist Bestandteil des bald verabschiedeten „LTE Advanced Pro“ Standards im 3GGP Release 13, der noch in der ersten Jahreshälfte 2016 verabschiedet wird. Dieser gilt als Vorstufe zum geplanten 5G-Standard. 5G soll nativ bereits LAA unterstützen.

Der Test von LAA

Die Telekom testete zusammen mit Qualcomm erstmals den Betrieb von LTE und LAA live – und zwar bereits Ende November letzten Jahres in Nürnberg. Drei Wochen führten beide Unternehmen umfangreiche Tests und Messungen durch. Die Testgeräte (LAA fähig) wurden dabei vom Hardwarehersteller Qualcomm gestellt. Wie geplant konnten tatsächlich Reichweite und Kapazität gesteigert werden. Auch die Übergabe zwischen verschiedenen eNBs klappte bei Fahrtests störungsfrei. Eine Beeinträchtigung von LAA zum regulären WLAN trat nicht auf.

 

Die Telekom verspricht sich von den Tests offensichtlich sehr viel. Denn wer über den größten Pool an verfügbares Spektrum verfügt, ist auch in der Lage schnellere Tarife für Endkunden anzubieten. Ähnlich sieht es auch ein Unternehmensvertreter von Qualcomm: Der Test markiere „einen wichtigen Meilenstein, weil er zeigt, welche Vorteile LAA als globale Technologie den Verbrauchern in Europa bald bieten wird“. Wann LAA auch den Endkunden ein besseres Surferlebnis beschert, ist allerdings noch nicht bekannt. Wir rechnen mit einer Einführung ab 2017.

Wissenswertes zum Thema:

» mehr über LTE im unlizenzierten Spektrum erfahren
» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Angebote Marktübersicht

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