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28. 06. 2011

Gerade etabliert sich weltweit die LTE-Technik. Hierzulande muss der neue Mobilfunkstandard aktuell noch als einfacher DSL-Ersatz herhalten. Bald schon wird aber die neuste Evolution nach UMTS und HSPA auch mobiles surfen enorm beschleunigen. Doch das Ende ist bei 100 MBit, also der aktuell machbaren Leistung, noch lange nicht erreicht. Die nächste Stufe namens LTE-Advanced könnte bald schon die Gigabitgesellschaf per Funk Realität werden lassen.

Nahe am Gigabit – Ericsson demonstriert Möglichkeiten

LTE-Mast in Schweden 2010

LTE-Mast in Schweden von Ericsson 2010

Der Netzausrüster Ericsson hat 2009 in Schweden das erste LTE-Netz der Welt auf den Weg gebracht. Nun demonstrierte das Unternehmen, im Mutterland von LTE wenn man so will, die nächste Evolutionsstufe von LTE. Dem sogenannten „LTE Advanced“. Es erfüllt streng genommen erstmals wirklich die Definitionsgrundlage für 4G-Internet, auch wenn in den Medien gerne LTE (Release 8-9) schon mit diesen Vorschusslorbeeren bedacht wird. Laut dem offiziellen Standardisierungsgremium für Mobilfunk, 3GPP, spricht man von LTE-Advanced ab dem „Release 10“.

 

 

RBS 6000 Sendestation von Ericsson

Basistation RBS6000 von Ericsson

Bereits im Februar 2010 demonstrierte Ericsson auf dem Mobile World Congress in Barcelona die verbesserte Technik. Damals wurden unglaubliche 1000 MBit/s netto erreicht. Der Unterschied bei dem jetzt durchgeführten Test: Im schwedischen Stockholm musste LTE-Advanced seine Stärken unter Realbedingungen zeigen. Wie so oft in der Vergangenheit, kam dabei ein mobiler Empfänger, in Form eines Autos, zum Einsatz samt einer stationären Sendeanlage. Diesmal konnten stolze 900 Mbit/s erreicht werden. Das besondere war übrigens, dass nur Hardware zum Einsatz kam, die es schon auf dem Markt gibt. Etwa der Basistation RBS 6000 von Ericsson.

Wie werden die Datenraten erreicht

Bei LTE-Advanced setzen die Ingenieure auf etliche Verbesser- und Erweiterungen. Statt nur 20 MHz maximaler Bandbreite nutzte Ericsson z.B. gleich 60 MHz (3×20 MHz). Und statt „nur“ MIMO 2×2 kam eine 8×8 Antennensystem zum Einsatz. Durch diese und weitere Faktoren, lässt sich die maximale Downloadrate derart steigern.

Wann marktreif?

Das lässt sich nur schwer einschätzen. Rein technisch soll es 2013 für die Netzprovider schon möglich sein, eigene Strukturen aufzubauen. Allerdings werden die Anbieter wahrscheinlich vor weiteren Investitionen bemüht sein, die enormen Kosten für Lizenzen und Infrastruktur wieder einzuspielen. Selbst wenn 2013 ein Ausbau schon möglich wäre, wird dieser unserer Meinung nach kaum vor 2016 starten. Zumindest im größeren Umfang jenseits von Modell-Projekten.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Verfügbarkeit prüfen
» LTE Tarifvergleich

Quelle: www.ericsson.com/thecompany/press/releases/2011/06/1526485
Bilder: Ericsson Pressefotos
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