« News Übersicht
24. 01. 2017

Wie es aussieht, müssen wir uns wahrscheinlich Ende 2020, zumindest bei der Deutschen Telekom, vom Mobilfunkstandard UMTS verabschieden. Der Netzbetreiber kommunizierte ein entsprechendes Vorgehen ohne große Ankündigung im Kleingedruckten der aktuellen Revision seiner allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). UMTS wird also möglicherweise in weniger als vier Jahren zugunsten von LTE und 5G weichen.

Deutsche Telekom plant offiziell UMTS-Abschaltung

Anno 2004 wurde die dritte Mobilfunkgeneration (3G) in Deutschland eingeführt und machte das mobile Internet erstmals durch Breitbandgeschwindigkeiten ernsthaft nutzbar. Bei zumindest einem deutschen Netzbetreiber, nämlich der Telekom, scheint das Verfahren zum Ende des Jahres 2020 auszulaufen. Auf der zweiten Seite im Bereich „Leistungsbeschreibung Mobilfunk“ der aktuellen AGB des Anbieters, ist unter Punkt 5.3 folgende Aussage zu finden: „Die dort aufgeführte Netztechnologie 3G (UMTS – Universal Mobile Telecommunications System – und HSPA – High Speed Packet Access) im Mobilfunknetz der Telekom ist – vorbehaltlich einer Verlängerung – nur bis zum 31.12.2020 verfügbar.“ Falls der Mobilfunkbetreiber also den 3G-Funk nicht verlängern wird, sind die Kunden ab diesem Zeitpunkt auf GSM, LTE und 5G beschränkt.

Hintergründe zur UMTS-Abschaltung

Die mittelfristige Zukunft des mobilen Breitbands liegt bei LTE-A, dem Zwischenschritt 4.5G die langfristige beim LTE-Nachfolger 5G. Der 3G-Funk wird also bald kaum noch eine Rolle spielen. Bei der Telekom könnten sich UMTS und 5G also 2020 quasi die Klinke in die Hand geben. Eine flächendeckende Verbreitung des fünften Mobilfunkstandards innerhalb Deutschlands wird jedoch erst für 2022-25 erwartet. Es ist also möglich, dass die Telekom mit der UMTS-Abschaltung warten wird, sofern 5G noch nicht ausreichend verfügbar ist. Zwar wird 3G kaum noch ausgebaut, dennoch existieren viele Sendemasten, die den Ansturm von Internetzugriffen und Telefonaten abfangen können, falls weder 2G noch 4G verfügbar sind. Zudem laufen etliche industrielle Anwendungen noch mit älteren Standards also 3G und 2G. Aprospos 2G, auch dessen Zukunft könnte in einem Atemzug in wenigen Jahren enden. Konkrete Pläne liegen noch nicht vor, aber erste Länder, wie Australien, haben bereits angefangen 2G-Netze zu deaktivieren.

Vodafone könnte ähnliche Pläne haben

Im März 2016 kommunizierte Vodafone, dass eine teilweise UMTS-Abschaltung denkbar sei. So spielte der Netzbetreiber mit dem Gedanken, die 2.100-Megahertz-Frequenz, die derzeit für 3G genutzt wird, für LTE einzusetzen. Telefónica hält sich bezüglich dem Ende der UMTS-Ära noch bedeckt. Das könnte zum einen am National Roaming, aber auch an dem neuen Smartphone-Tarif o2 Free liegen. Nachdem das LTE-Datenkontingent von diesem Tarif aufgebraucht ist, kommt nämlich das 3G-Netz zum Einsatz. Des Weiteren ist das LTE-Netz Telefónicas hierzulande nicht so gut ausgebaut, wie das von der Telekom und von Vodafone.

Wissenswertes zum Thema:

» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Angebote Marktübersicht
» LTE Smartphones im Überblick

Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 4 Durchschnitt: 5]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 10,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!