Der Smartphone-Markt erlebte im letzten Quartal einen bis dahin nie gesehenen Höhepunkt. Die Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, hat erörtert, dass das dritte Quartal 2015 das erfolgreichste im Smartphone-Markt seit der Erhebung der internationalen Verkaufszahlen sei. Von dem Boom profitieren auch LTE-Mobilgeräte, deren Marktdurchdringung 90 Prozent erreicht.
Smartphones nach wie vor stark im Trend
Von einer Übersättigung des Marktes ist noch lange keine Spur, was man an den aktuellen Verkäufen der „schlauen“ Telefone sieht. Der starke Wachstum ist dabei drei großen Regionen zuzuschreiben, nämlich dem Mittleren Osten, Afrika und dem Asiatisch-Pazifischen Raum. Es wurden 325 Millionen Smartphones verkauft, an der Investitionssumme der Konsumenten hat sich allerdings nichts verändert. Wie schon im letzten Jahr geben die Menschen im Schnitt 300 Dollar (etwa 284 Euro) für die Geräte aus. Das untere Preissegment ist besonders in Indien und China beliebt. Weltweit soll die Nachfrage für Smartphones dieses Jahr um sieben Prozent auf 1,3 Milliarden ansteigen.
LTE-Smartphones dominieren den Markt
4G-fähige Mobilgeräte sind besonders gefragt, wofür eine Marktdurchdringung von 90 Prozent spricht. Insgesamt wird ein Mengenwachstum von 236 Prozent in diesem Segment bis zum Jahresende erwartet. Nächstes Jahr erwarten die Experten allerdings einen kleinen Dämpfer des Wachstums um 13 Prozent. Die Menschen setzen vor allem auf LTE-Smartphones mit größerem Bildschirm. Die 4,7 Zoll, wie sie beispielsweise das iPhone 6s bietet, reichen den meisten Nutzern nicht mehr aus. Waren es im dritten Quartal 2014 noch 48 Prozent der verkauften Smartphones, die ein Display über 5 Zoll hatten, konnte das dritte Quartal 2015 satte 67 Prozent verzeichnen.
Smartphone-Verkaufszahlen in Westeuropa
In unserer Region hält sich der Wachstum eher in Grenzen. Von 32 Millionen verkauften Smartphones im dritten Quartal 2014 ging es 3,1 Prozent rauf auf 33 Millionen im letzten Quartal. Beim Umsatz gab es sogar einen leichten Rückgang zu verzeichnen. Während Q3 2014 noch 13,6 Milliarden Dollar einbrachte, waren es im dritten Quartal 2015 nur noch 12,4 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 8,8 Prozent.
Wissenswertes zum Thema:
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