Mehr als 1,5 Jahre hat O2 keinen neuen LTE-Stick mehr für seine mobilen Datentarife ins Hardware-Repertoire aufgenommen. Seit Januar 2013 bietet der Konzern, mit dem ZTE MF823, endlich einen neuen Surfstick. Erfahren Sie hier, was das Gerät aufzeichnet und ob der Umstieg lohnt.
LTE Features und Eigenschaften des MF823 von O2 |
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Hersteller und Typenbezeichnung | ZTE MF823D |
Downloadrate bis | 100 MBit/s |
Uploadrate bis | 50 MBit/s |
unterstützte LTE-Bänder | LTE800, LTE900, LTE1800, LTE 2600 |
abwärtskompatibel zu: | DC-HSPA+, UMTS, EDGE, GPRS |
MIMO Support: | MIMO 2x2 |
Anschluss für externe Antenne | ja; 2 Antennenbuchsen Typ TS-9 vorhanden |
LTE Kategorie: | LTE-Modem der Kategorie 3 (3GPP Release 8) |
Chipsatz | Qualcomm |
Sonstiges |
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Abmessungen | 90 mm x 28,4 mm x 13 mm |
USB-Standard | USB 2.0 |
Speicherkarten-Erweiterung | ja; MicroSD bis 32 GB |
unterstützte Betriebssysteme | Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Mac OS (ab 10.4) |
Handbuch bzw. Kurzanleitung (PDF) | » PDF downloaden (aktuell leider nur in englisch) |
zum Anbieter | » hier gehts zu O2 |
Technische Daten
Der MF823 vom chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE, löst den mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen MF821D bei O2 ab. Allerding sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auch der MF823 nicht mehr unbedingt zur technischen Elite gehört und schon vor gut 1 Jahr auf dem Markt erhältlich war. Vielmehr führt ZTE sogar bereits den MF825 in seiner Produktpalette. Er unterstützt LTE der Kategorie 3 (max. 100 MBit) und kann daher mit allen LTE-Datentarifen von O2 genutzt werden. Ohnehin bietet der Mobilfunkprovider bis dato noch keine Verbindungen auf Basis der Kategorie 4, welche Datenraten von maximal 150 MBit zulässt. Unterstützt werden die LTE-Frequenzen bei 800, 900, 1800 und 2600 MHz – für den Betrieb in Deutschland und im näheren europäischen Ausland, ist man also gut gerüstet. Ebenso beherrscht der MF823 DC-HSPA+ (bis 42.2 MBit), UMTS und GSM. Beim integrierten Chipsatz setzte ZTE auf bewährte Qualcomm-Qualität. Angaben zur genau verwendeten Chipgeneration macht ZTE leider nicht.

MF823 von ZTE | © lte-anbieter.info
Im Gegensatz zum Speedstick 4 von der Telekom, verfügt der Stick glücklicher Weise über zwei Anschlüsse für eine externe Antenne – optional zur Empfangsverbesserung also. Wie bei fast allen Modellen heute üblich, kann sich der Nutzer, durch einlegen einer MicroSD-Speicherkarte, bis zu 32 GB Ablageraum für Daten aller Art zukaufen.
sonstiges
Nutzer müssen beim MF823 nicht erst eine extra Software installieren, was mitunter sehr zeitaufwendig sein kann. Die Steuerung erfolgt bequem über den Browser per Webinterface. Dazu reicht es, die folgende IP in den Browser einzugeben: http://192.168.3.1. Die Oberfläche zeigt alle wichtigen Daten in der Übersicht an. Unter anderem, wie viel Volumen man im aktuellen Abrechnungsmonat schon verbraucht hat. Kompatibel zum IPv6 Protokoll ist der Stick ebenfalls. Laut Hersteller ZTE, verbraucht der MF823 auch in etwa 1/4 weniger Strom als noch die Vorgänger-Generationen. Gut also insbesondere für den Betrieb am Laptop oder Tablet. Erfreulich auch, die recht bescheidenen Dimensionen des Modells. Mit gerade mal 13 mm Höhe und 26 Gramm, gehört es zu den flacheren Vertretern seiner Art. Angeblich handelt es sich sogar um das weltweit kleinste LTE-Datenmodem. Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass es keinen SIM-Lock gibt, der Stick also auch mit Vertragskarten anderer Netzbetreiber nutzen lässt.
Preis und Verfügbarkeit
Den ZTE-Stick erhalten O2-Neukunden subventioniert bei Anschluss eines neuen Vertrages für mobiles Internet – also mit den 4G-fähigen „O2 go Surf Flats“. Ohne Neuvertrag beträgt der Preis aktuell 59 Euro.
Fazit
Mit dem MF823, erhalten O2-Nutzer ein passendes Gespann für mobiles Internet zu einem akzeptablen Preis. Wer viel auf Reisen geht oder Wert auf neuste technische Features legt, findet jedoch bessere Modelle. Wie etwa den Speedstick III oder den Huawei E3276, welche allerdings auch teurer sind.
Nützliches
» hier gehts zu O2
» alle LTE Sticks zeigen
» alle O2 Homespot Router im Überblick
Thomas Schäfer
Wenn das mit IPv6 stimmt, fehlt eigentlich nur noch, dass es auch O2 hierzulande einschaltet.
Werner Bässler
Hallo,
Habe einen 1&1 Vertag und bekam den ZTE MF823 Stick, den ich an meinem
Laptop mit UBUNTU Linux benutze. Er funktioniert einwandfrei, einstecken und er macht Verbindung mit meinem Linux Netzwerk als
„Kabelnetzwerkverbindung“. Danach kann ich die Oberfläche mit der IP Adresse 192.168.0.1 aufrufen und Änderungen machen. Der Stick funktioniert einwanfrei, obwohl mir die Hotline bei ZTE sagte, dass Linux von ZTE nicht unterstützt wird. ZTE sollte sich mal besser informieren, was ihre ZTE Sticks können. Gruß
Werner
admin
Ja, 1&1 liefert den ZTE dazu. Es kann vielleicht sein, dass er mit verschiedenen Firmware-Versionen ausgeliefert wird bzw. wurde. Aber um so besser 🙂
Kerstin
Hier steht das der Stick mit mac os x ab 10.4 funktioniert. Bis Os X 10.10? Oder kann mir jemand eine genauere Info geben. Hab 10.9.4. Danke im voraus für jede Info.