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03. 05. 2015

Die Bundesnetzagentur wird bei der anstehenden Frequenzauktion lediglich Telefónica, Vodafone und die Deutsche Telekom zulassen. Kleinere Netzbetreiber wie Airdata bleiben außen vor. Das möchte das Stuttgarter Unternehmen allerdings nicht auf sich sitzen lassen. Es wurde bereits angekündigt, juristische Schritte gegen die Bundesnetzagentur einzuleiten.

 

Airdata gab Einblick in die aus seiner Sicht unfaire Vorgehensweise bei der bevorstehenden Frequenzauktion. Kampflos möchte sich der Konzern nicht geschlagen geben.

Bundesnetzagentur soll an Oligopol festhalten wollen

Durch den Ausschluss von mittelständischen Unternehmen beim kommenden Bieterverfahren würde nicht nur der Markt abgeschottet, sondern auch der Wettbewerb zu Lasten der Verbraucher beeinflusst werden. Durch mehr Konkurrenz kämen niedrigere Preise und mehr Innovationen, teilte Airdata auf seiner Internetseite mit. Einen realistischen Grund für die Verweigerung der Teilnahme an der Auktion kann der Netzbetreiber nicht finden. Der Firmenvorstand Christian Irmler beteuert, dass das Unternehmen sowohl finanziell als auch technologisch optimal gerüstet sei. Ein transparentes Auktionsverfahren mit Chancengleichheit für weitere Netzbetreiber wäre nicht erkennbar. Ilmer legt den Verdacht nahe, dass die Bundesnetzagentur „nur die großen Unternehmen im Spiel haben will.“ Damit würde man gegen den ordnungspolitischen Auftrag verstoßen.

Airdata wurde schon früher ausgebremst

Zunächst hatte der Netzbetreiber 1999 eine Frequenz im 2,6 Gigahertz-Bereich erworben, welche bis 2007 befristet war, denn sie sollte als UMTS-Erweiterung in Betracht gezogen werden. Doch auch wenn die technologische Reservierung von Bändern nicht mehr zulässig ist, lehnte die Bundesnetzagentur eine Laufzeitverlängerung für Airdata ab. Als Grund wurde die Knappheit von Frequenzen genannt, doch bis heute nutzt kein anderer Konzern die betreffende Frequenz kommerziell. Im Jahre 2003 entwickelte das Unternehmen einen portablen Breitband-Internet-Zugang samt eigenem Netz, worauf man nun aufbauen wolle.

Bundesnetzagentur bekommt von mehreren Seiten Druck

Nicht nur Airdata fühlt sich unfair behandelt, auch andere Netzbetreiber leiteten juristische Schritte ein. So hatten bereits Liquid Broadband und Telefónica ebenfalls angekündigt, rechtlich gegen die Regulierungsbehörde vorzugehen. Doch zumindest bei Liquid Broadband lehnte das Gericht den Einspruch ab. Wir sind gespannt, wie die Bundesnetzagentur auf die Vorwürfe reagieren wird.

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