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07. 08. 2012

Auch wenn mit LTE schon die Ablösung vor der Tür steht, ist UMTS für einen Großteil des Wachstums verantwortlich. Nach Startschwierigkeiten erlebt 3G jetzt eine zweite Renaissance.

 

Analyse: UMTS wächst weiter rassant trotz LTE

Während in 2005 noch eine verhältnismäßig kleine Gemeinschaft von 2,4 Millionen Nutzern UMTS nutzten, sind es Ende 2011 bereits 28,6 Millionen mobile Surfer gewesen. Doch wer denkt, mit dem nächsten Technologie-Sprung hätte UMTS ausgedient, der irrt. Im Gegenteil, es hat im Vergleich zum Vorjahr das stärkste, absolute Wachstum seit der Einführung von 3G stattgefunden. Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), auf Grundlage von Daten der Bundesnetzagentur, mitteilt, hat dadurch das gesamte mobil übertragene Datenvolumen circa 93 Millionen Gigabyte erreicht. Ein Plus von 42 Prozent entspricht dabei einem Zuwachs um rund 28 Millionen Gigabyte.

Smartphones und Tablets treiben das Datenvolumen hoch

Für BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder ist der UMTS-Schub klar zu verorten: „Die leistungsfähigen Smartphones und Tablet-PCs verhelfen der UMTS-Technologie zu einem zweiten Frühling.“ Mobiles Surfen sei mittlerweile Mainstream. Doch der Weg dorthin war steinig. Als im Sommer 2000 die UMTS-Mobilfunklizenzen versteigert wurden, herrschte Goldgräberstimmung. Doch vor allem der Bund konnte sich durch Erlöse von 50,8 Milliarden Euro (umgerechnet) die Hände reiben. Bei den Telekommunikationsunternehmen machte sich hingegen schnell Ernüchterung breit.

 

Innerhalb von fünf Jahren konnten nur enttäuschende 2,4 Millionen UMTS-Nutzer gewonnen werden. Die Umsätze waren weitgehend unerheblich. Erst als die Netze gut ausgebaut waren, die Handys ebenso günstig, wie multimediatauglich, wurden und die Preise für mobile Datenübertragung sanken, kam es zur Wende. Erkenntnisse, die Unternehmen, wie die E-Plus Gruppe, heute in die Lauerstellung zwingen. Richtig Bewegung kam schließlich durch die hochwertige Generation der Smartphones in den Markt.

UMTS als Wegbereiter für LTE

Mit UMTS sind im Schnitt Geschwindigkeiten zwischen 2 Mbit/s und 7 Mbit/s möglich, unter Idealbedingungen gar 14,4 Mbit/s. Für eine Mehrzahl der aktuellen Apps und Inhalte sind diese Geschwindigkeiten derzeit noch ausreichend. Doch die Anwendungsoptionen für LTE werden täglich mehr, eine flächendeckende Verbreitung immer unvermeidbarer. Mit 5 Mbit/s bis 20 Mbit/s bei herkömmlichem LTE (dies zeigt auch eine neue Studie von lte-anbieter.info) und 30 Mbit/s bis 180 Mbit/s bei LTE Advanced, ist auch für den datenintensiven Einsatz vorgesorgt. Besonders im Bereich der Unterhaltungselektronik, als auch im Business, ist der Wechsel zu LTE absehbar.

 

Bei der Auktion für die LTE-Lizenzen in 2010, wurden 4,4 Milliarden Euro erlöst – ein Bruchteil im Vergleich zur UMTS-Auktion. Zwei Jahre nach Beendigung der Auktion können schon 15 Millionen Haushalte mit LTE erreicht werden. Die Vorarbeit von UMTS zur Verbreitung und Akzeptanz von mobilem Datenverkehr scheint also fruchtbaren Boden bereitet zu haben. Das belegen auch die Statistiken. In Deutschland gibt es zurzeit 115 Millionen Mobilfunkverträge, was 1,4 pro Kopf entspricht. Ab 14 Jahren besitzen 88 Prozent aller Bürger mindestens ein Handy. Wie die Umfrage des BITKOM* weiterhin ermittelte, verfügt jeder dritte Deutsche über ein Smartphone. In der Altersklasse unter 30 Jahren ist es gar jeder zweite.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte
» Studie: So schnell ist LTE als DSL-Ersatz in der Praxis

Quelle: BITKOM

 

*Hinweise zu den Datenquelle und zur Methodik: Basis der Angaben zu den UMTS-Nutzern ist die Bundesnetzagentur. Das Marktforschungsinstitut Aris befragte im Januar im Auftrag des BITKOM 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Die Befragung ist repräsentativ.

 

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