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19. 09. 2010

„Wer nichts trinkt, ist verdächtig“ lies Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle in einer Rede vor Pfälzer Winzern verlauten. Diese These förderte nicht nur sein Image als genussvollen Weinliebhaber, der auch gerne mal ein Gläschen mehr hebt, es brachte ihm auch scharfe Kritik von diversen Verbänden, die sich für Suchtprävention engagieren. Gewagte Thesen zu äußern scheint also ein wenig Brüderles Spezialität zu sein. Seine jüngste Äußerung zwecks Breitbandinternetausbaus passt also ganz gut ins Schema. Er fordert selbigen flächendeckend, und zwar bis Ende des Jahres.

Brüderle im Interview

Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, setzt in einem Interview mit dem Mediendienst „Infosat“ die Telekommunikationsbranche unter Druck. Bis Ende diesen Jahres soll in Deutschland flächendeckend Breitbandinternet zur Verfügung stehen, und das mit einer Mindestgeschwindigkeit von 1 Mbit/s. Schlüssel zum Erfolg soll dabei die digitale Dividende und im speziellen die neue Mobilfunktechnologie LTE sein.

Schlüssel Digitale Dividende

Wie Wirtschaftsminister Brüderle betont, kommt der digitalen Dividende, also den durch die Umstellung von analoger auf digitale terrestrische Fernsehübertragung frei gewordenen Frequenzen, dabei die entscheidende Schlüsselrolle zu. „Mit den Frequenzen der Digitalen Dividende bietet sich die Chance, mobiles Breitband im ländlichen Raum sehr schnell und mit deutlich verbesserten Bandbreiten zu realisieren“, so Minister Brüderle.

Ist der LTE-Ausbau schnell genug?

Im Fokus steht dabei LTE. Die neue Technologie, für die sich fast alle großen Mobilfunkanbieter Ende Mai Frequenzkontingente sicherten, soll zuerst ländliche Regionen der Bundesrepublik mit Breitbandinternet versorgen. Mit dem Kauf der Frequenzlizenzen ging eine entsprechende Vereinbarung zwischen Betreiber und Bundesregierung einher. Deutsche Ballungsräume – meist recht gut mit kabelgebundenem Breitbandinternet versorgt – dürfen erst danach mit LTE versorgt werden. Der Aufbau entsprechender Sende- und Empfangsanlagen läuft derzeit auf Hochtouren. Doch zur Nutzung freigegeben werden diese wohl frühestens Ende des Jahres. Schließlich sind noch keine passenden Endgeräte (Modems) auf dem Markt. Die Deutsche Telekom kündigte beispielsweise an, solcherlei Gerätschaften im Frühjahr des kommenden Jahres anzubieten. (LTE-Anbieter.info berichtete) Solche und ähnliche Aussagen relativieren das Ziel des Wirtschaftsministers.

Weiterführendes

» LTE Vergleich starten
» spezielle Antennen für LTE-Empfang
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Deutsche Telekom, Infosat
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