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06. 04. 2016

Die Telekom Innovation Laboratories, eine Forschungs- und Innovationsabteilung der Deutschen Telekom, ist das Erreichen neuer Datenraten durch eine selbst entwickelte Bündelungsplattform gelungen. Damit werden neue Szenarien und Anwendungszwecke möglich. Kommen bald superschnelle MagentaHybrid-Tarife?

Ein Beweis für die Leistungsfähigkeit von LTE

In einer Pressemeldung aus dem letzten Monat gibt die Abteilung an, Datenraten auf neue Rekordwerte gebracht zu haben. Per Bündelung wurde eine Geschwindigkeit von fast 550 Mbit/s erreicht. Der Meldung zufolge, wurde das System bereits am Anfang des Jahres mit einem Hybrid-Router-Prototypen erfolgreich getestet. Bei diesen Versuchen wurden die Netzzugänge Super-Vectoring und LTE Carrier-Aggregation zusammengeschaltet und getestet. Die verwendete Plattform basiert der Forschungsabteilung nach auf einem Protokoll, welches als „Prioritized & Proxy Multipath TCP (PP-MPTCP)-Protokoll“ bezeichnet wird. Interessant ist dabei, dass der Netzzugang der LTE Carrier-Aggregation beinahe die selbe Leistung (ca. 275 Mbit/s), wie das Super-Vectoring beisteuerte. Beim Vectoring handel es sich um eine spezielle Technologie für VDSL-Anschlüsse, mithilfe derer sich die Performance auf den verbleibenden Metern der letzten Meile zum Kunden deutlich steigern lässt.

Test nach authentischen Bedingungen durchgeführt

Gestartet wurden mit einem Zeitversatz überlappend unter Realbedingungen fünf verschiedene Downloads, jeder mit einer Brandbreitenlimitierung. Als erstes starteten zeitversetzt die vier Downloads mit einer Bandbreitenlimitierung von 100 Mbit/s, als letztes kam der Download mit dem Limit von 150 Mbit/s hinzu. Als mögliche Einsatzzwecke nannten die „Telekom Innovation Laboratories“ z.B. die Verwendung in einer sogenannten „DSL Community“. In dieser benutzen mehrere Personen den Anschluss und belasten die Bandbreite gleichzeitig. Dies wäre zum Beispiel eine Familie mit 2 Kindern, in welcher IP-Telefonie und IP-TV gleichzeitig betrieben werden und simultan der Anschluss mit weiteren Zugangsgeräten belastet werden würde. Etwa einem Onlinespiel auf dem Kinderlaptop und dem Konsum eines Youtube Videos in HD-Auflösung. Zudem betont die Abteilung, dass die Plattform auch als Lösung für Hardware- und Virtualisierungsumgebungen dienen kann, was einen möglichen Einsatz im geschäftlichen Bereich suggeriert.

Verbindungen nach dem Hybrid-Prinzip

Die Mechanik des Testes orientierte sich an der Zuteilungsweise des bereits existierenden Endkundenprodukts Magenta Hybrid, welches aktuell zu einer Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s Upload in der Lage ist. Hier dient als Basis ein (V)DSL-Anschluss mit einer LTE-Zuschaltung. Beim von der Telekom Innovation Laboratories durchgeführten Test wurde das Super-Vectoring, welches als Basis für VDSL-Anschlüsse dient, gegenüber LTE bevorzugt.

 

Da der Pressemeldung zufolge bereits höhere Datenraten unter Laborbedingungen realisiert werden konnten, ist als nächster Schritt die weitere Optimierung und die Ermöglichung der Skalierung der Bündelungsplattform geplant. Bis zu einem fertigen Endkundenprodukt dürfte der Weg also nicht mehr weit sein. Allerdings wird bisher nur „normales“ Vectoring (bis 100 MBit) eingesetzt. 1-2 Jahre dürften sich Interessenten also bestimmt noch gedulden müssen.

Quelle:Telekom Innovation Laboratories
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