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10. 10. 2018

In New York wurde mit Spannung das “Made by Google 2018“ Event erwartet. Spannend aber nicht wegen den Hardwarespezifikationen des neuen Pixel 3 (XL), denn diese kamen dem Suchmaschinenbetreiber bereits vorher abhanden. Interessant sind aber die softwaretechnischen Neuerungen. Hierbei geht nun auch Google den Weg der künstlichen Intelligenz. Dies bekommt besonders die fotografischen Funktionen zugute, obwohl man weiterhin rückseitig nur eine Kamera verbaut.

Google Pixel 3

Google Pixel 3 | Bild: Google

Notch or Notch to be

Für die umstrittene Frage, ob ein Smartphone einen Notch haben muss, in dem Kameras, Ohrteil und diverse Sensoren untergebracht werden hat Google eine simple Antwort gefunden. Das Pixel 3 kommt ohne aus und die XL-Version bringt einen mit. Wahlweise 5,5 oder 6,3 Zoll mit Auflösungen von 2.160 x 1.080 beziehungsweise 2.960 x 1.440 Pixel bringen die OLED-Displays mit. Vor Kratzern und Beschädigungen soll die Verwendung von Gorilla Glas 5 schützen. Die diesjährigen Modelle sind dabei laut eigenem Bekunden vollständig alleine entwickelt worden. In der Vergangenheit hatten hier noch LG und HTC ihre Entwickler mit im Spiel. Designtechnisch erinnert das Pixel 3 durchaus an seinen Vorgänger und hat oben sowie unten entsprechende Ränder. Bei dem XL geht das Display oben vollständig bis zum Ende des Gehäuses.

Dürftige Auswahl beim Speicher

Bei der Auswahl des passenden SoC hat auch Google nicht viel Auswahl um sich von der Konkurrenz zu distanzieren. Gewählt wurde der Qualcomm Snapdragon 845, der noch keine dedizierte Einheit für Artificial intelligence (AI) mitbringt. Alle Neuerungen im Bereich der künstlichen Intelligenz werden also auf dem Prozessor berechnet. Dieser gehört aber zum schnellsten, was aktuell erhältlich ist. Fast selbstverständlich ist, dass Google seinem Flaggschiff das aktuelle Android 9.0 (Pie) spendiert.

Während Display und Prozessor zu gefallen wissen, scheint bei der Speicherausstattung irgendwie vergessen worden zu sein, was marktüblich ist. Zu haben sind die Pixel in überschaubaren Variationen. 64 oder 128 GB Flash-Speicher stehen zur Wahl. An dem Arbeitsspeicher von 4 GB ändert dies nichts. Eine Aufrüstung via microSD-Karte ist nicht vorgesehen. Intensivnutzern dürfte selbst bei 128 GB schnell die Puste ausgehen. Da bleibt dann nur der Weg in die Cloud, was abseits der eigenen vier Wände das LTE-Datenvolumen ordentlich belastet. Dabei benötigt selbst mit LTE-MAX das übertragen von ein paar dutzend Fotos deutlich länger als das ablegen auf einer lokalen Speicherkarte.

Schnelles WiFi und LTE zur Entlastung

Damit nicht mehr benötigte Daten schnell auf den heimischen Rechner oder in die digitale Wolke im Netz verschoben werden können ist WLAN nach 802.11ac vorhanden. Dies natürlich in beiden Bändern bei 2,4 und 5 GHz. Bei der LTE-Anbindung hat man sich für CAT16 entschieden, was einem maximalen Download von 1 Gbit/s entspricht. Hier tanzen dem Hersteller neben Apple mit dem iPhone Xs, Samsung mit dem Galaxy S9 noch diverse andere auf der Nase herum. Standesgemäß wäre hier CAT18 mit 1,2 Gbit/s.

Selbstportraits mit Dual-Kamera

Wenig überraschend ist Googles Entscheidung rückseitig nur eine Kamera zu verbauen. Diese hat man jedoch prächtig im Griff und zeigt wieder mal, was mit nur einer Linse machbar ist. Dazu hat man sich aus dem Umfeld von Profi-Kameras inspirieren lassen. Der mit 12,2 Megapixel auflösende Sensor mit einer Offenblende von f/1,8 beherrscht eine “Super Resolution“ genannte Funktion. Hierbei werden in kurzer Abfolge mehrere Fotos geschossen die intern zu einem höher auflösenden Ergebnis zusammengerechnet werden. Neu bei Smartphones ist ebenfalls der Dual-Pixel Sensor. Auf diese Weise komm man trotz nur einer Linse zu einem schönen Bokeh, welches sich auch nachträglich noch ändern lässt. Für Selfies sind auf der Front zwei Kameras verbaut. Ein Weitwinkel sowie ein Tele. Sollen mal mehrere auf ein Bild, dann kann die AI dies automatisch managen und wählt den passenden Ausschnitt. Auch ein Blinzeln einer einzelnen Person in der Gruppe wird erkannt und gegebenenfalls später ausgelöst.

Preis und Verfügbarkeit

Wer mit einem Pixel 3 liebäugelt muss tief in die Tasche greifen. Das Pixel 3 mit 64 GB Datenspeicher erleichtert die finanziellen Rücklagen um 849,00 Euro. Für die 128 GB Version werden saftige 100,00 zusätzlich fällig. Wenn es etwas mehr Display sein darf geht es mit 949,00 Euro los. Mit 1.049,00 Euro sind auch hier die 100,00 Euro Aufschlag für 128 GB zu leisten. In den Farben Clearly White, Just Black und Not Pink kann das Pixel 3 ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung startet ab dem 11. November 2018.

Wissenswertes zum Thema:

» Marktübersicht LTE
» LTE Smartphones im Überblick
» Smartphone Tarife im Vergleich

Quelle: Google
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