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22. 10. 2013

Seit dem 9. September ist der Mobilfunkmarkt in Österreich in Bewegung. Die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen ist in vollen Gange und das unter strengster Geheimhaltung. Erhalten sie hier einen Einblick in den momentan laufenden Prozess.

Die Frequenzen

Bei der Auktion werden Frequenzen in den Bereichen 800 Mhz, 900 Mhz und 1800 Mhz vergeben. Insgesamte Auktionsmasse ist dabei ein Spektrum von 140 Mhz, sowohl für den Uopload als auch für den Download. Im Vergleich, das sind nahezu doppelt so viele Frequenzen wie bei der Vergabe der UMTS-Frequenzen im Jahre 2000. Momentan sind die Frequenzen in den Bereichen 900 Mhz und 1800 Mhz noch für den GSM-Funk in Betrieb. Bis zum Jahre 2019 werden hier die letzten Frequenzrechte auslaufen. Es ist geplant, die Frequenzen schon vorher für LTE zu nutzen, doch konkrete Pläne dafür werden erst vier bis sechs Monate nachdem die Auktion abgeschlossen ist verabschiedet. Für potentielle Neueinsteiger sind Blöcke im Bereich 800 Mhz reserviert.

Strenge Geheimhaltung

Wie der derzeitige Zwischenstand der Auktion aussieht, lässt sich nur schwer sagen. Alle mitbietenden Parteien unterliegen strengen Auflagen. So ist es verbboten eine Aussage darüber zu machen, ob man an der Auktion teil nimmt oder nicht. Mobilfunkanbieter, die sich nicht an diese Auflage halten, werden vom Verfahren ausgeschlossen. Auch wurde weder der Beginn der Auktion öffentlich bekannt gegeben, noch die Anzahl der bietenden Unternehmen, von einem Zwischenstand ganz zu schweigen. Wie heise online schreibt hat die zuständige Regulierungsbehorde RTR nur bestätigt, dass es ein Mindestgebot gibt, welches bei 526 Millionen Euro liegt. Bisher hat sich keiner der drei Mobilfunk-Netzbetreiber in Österreich dazu geäußert, ob sie an der Versteigerung teilnehmen oder nicht. Da liegt die Vermutung natürlich nahe, dass alle drei mitbieten.

Das Verfahren

Bei der Versteigerung der UMTS-Frequenzen im Jahre 2000 kam insgesamt eine Summe von 832 Millionen Euro zusammen. Bei der nun stattfindenden Auktion, dürfte es sich leicht um Milliardenbeträge handeln. Darauf lässt zumindest das Verfahren schließen, welches auf die “Gesamtbetragsmaximierung“ ausgelegt ist. Kurz zusammen gefasst, gibt es jeden Tag verschiedene Schritte, bei denen jeweils das Gebot um einen zuvor festgelegten Wert erhöht werden kann. Nach Aussage der Tageszeitung Kurier, ist bereits eine Summe von ca. zwei Milliarden Euro erreicht. In dieser Woche läuft vermutlich die dritte Phase, bei der die Frequenzen dann endgültig den einzelnen Unternehmen zugeordnet werden.

Update: Ergebnis kurz danach bestätig

So schnell kann es manchmal gehen, denn nur wenige Stunden nachdem wir diese Meldung schrieben, wurde das Ergebnis der Auktion vom RTR in Wien offiziell kommuniziert. Wie schon im Vorfeld prognostiziert, wurden dabei gut 2 Milliarden Euro erzielt. Mehr dazu hier.

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