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04. 11. 2012

Die Deutschen telefonieren immer weniger mit dem Handy, stattdessen sind sie immer mehr online unterwegs. LTE soll die Zahlen der Internetnutzer erneut auf ein neues Rekordhoch treiben, auch wenn der Ausbau momentan durch die Bundesnetzagentur ausgebremst wird.

 

Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., kurz BITKOM, verlagert sich die Nutzung von Handys von Gesprächen hin zur mobilen Internetnutzung. Demnach soll das Geschäft mit mobilen Datendiensten dieses Jahr um bis zu 13 Prozent zulegen. Somit würde der Umsatz auf 8.5 Milliarden Euro steigen. 2005 betrug der Umsatz lediglich 4,0 Milliarden Euro. Demnach hat sich das Geschäft mit dem mobilen Internet in den letzten sieben Jahren mehr als verdoppelt!

 

„Ein Ende des Booms bei den mobilen Datendiensten ist nicht abzusehen, wir erwarten einen weiteren Schub durch den Ausbau des neuen Standards LTE“

, so die Bitkom in ihrer Analyse weiter.

Gesprächsaufkommen rückläufig

Gerade weil die mobile Datennutzung uns vieles erleichtert, telefonieren wir weniger, denn man kann ja schließlich über FaceBook, Whatsapp o.ä. genauso gut kommunizieren. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen zum Umsatz mit Gesprächen wieder: 2005 waren es noch 19,1 Milliarden Euro, in diesem Jahr werden es schätzungsweise 12,8 Milliarden Euro sein.

Bürokratie gefährdet Führungsposition Deutschlands bei LTE

LTE ist in Deutschland mittlerweile schon recht gut verbreitet. Zumindest im ländlichen Raum. In den Städten gibt es allerdings enorme Fortschritte. Allein die Telekom versorgt schon über 60 und will bis Anfang 2013 die Zahl auf 100 erhöhen. Die großen Provider arbeiten momentan weiter mit Hochdruck daran, das LTE-Netz in Deutschland immer weiter auszubauen. Der Hauptstörfaktor kommt diesmal hingegen eher aus der Reihe der Politik bzw. ist im Sumpf der Bürokratie zu suchen. Vodafone, Telekom und O2 stellen nach wie vor sehr viele Anträge für den Ausbau des eigenen LTE-Netzes. Vor einigen Wochen schlug die VATM Alarm – die Bundesnetzagentur kommt demnach mit den Genehmigungen nicht mehr hinterher. Ohne die Genehmigung der Bundesnetzagentur, kann ein neuer Sendemast nicht in Betrieb genommen werden. Die gesetzliche vorgeschriebene, maximale, Bearbeitungszeit für so eine Genehmigung liegt bei sechs Wochen, momentan dauert es aber bis zu 22 Wochen, bis die Bundesnetzagentur das „Go“ gibt. Mittlerweile hat man reagiert und zusätzliche Stellen besetzt, allerdings wird es voraussichtlich noch ein Jahr dauern, bis die aktuellen Anträge abgearbeitet sind.

 

Alles in allem kann man also festhalten, dass der LTE-Ausbau in Deutschland sich noch deutlich beschleunigen könnte, wenn die Weichen richtig gestellt werden. Und wie jüngste Studien zeigen, ist dies auch bitter nötig.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: bitkom.org
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