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16. 09. 2016

Vor einigen Wochen berichteten wir über eine Premiere in Deutschland. Erstmals startete ein Mobilfunkprovider Datenraten im LTE-Netz jenseits der bisher geltenden „Schallmauer“ von 300 MBit bei der Telekom. Damals aber noch in sehr, sehr wenig Städten. Seit heute gibt’s den Mega-Turbo in über 20 Städten.

4.5G LTE – Zwischenstopp zur Gigabitgesellschaft

„Wir machen Deutschland mit unserem einzigartigen Technologiemix auf allen Infrastrukturen schnell, vernetzt und digital“, so verlautbarte Vodafone-Boss Hannes Ametsreiter heute in einer Pressemeldung. Der Kampf ums schnellste Netz scheint einmal wieder entbrannt. Bis vor kurzem markierte noch die Telekom mit 300 MBit die technische Messlatte im Mobilfunknetz. Die Krone geht nun vorerst an Vodafone mit bis zu 375 MBit. Möglich wird der Geschwindigkeitsrausch nach Unternehmensangaben durch „4.5G“. Formal ganz richtig ist dies nicht, aber es werden erstmals in Deutschland drei Bänder per Carrier Aggregation zusammengefasst, das ist in der Tat Neuland. Genauer gesagt Frequenzen bei 800, 1800 und 2600 MHz. Mittelfristig werden mit der Technik sogar noch höhere Datenraten möglich sein.

 

375 MBit LTE bei Vodafone

Speedtest mit über 300 MBit im Vodafonenetz | Bild: Vodafone

Das sind die ersten „4.5G Städte“

Vodafone nimmt ab heute neue Basisstationen in Betrieb, welche die angepriesene Datenrate erreichen können. Bis Ende des Jahres werden weitere ausgerüstet. Im Einzelnen profitieren vorerst Kunden in folgenden Städte:

 

Augsburg, Hannover, Frankfurt am Main, Hamburg, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Berlin, Bochum, Köln, Bochum, Erfurt, Langenhagen, Moers, Herne, Hamm, Kassel, Chemnitz, Remscheid, Stuttgart, Wesel und Cottbus.

 

In Kürze sollen zudem noch folgen:
München, Gelsenkirchen, Schwerte, Amberg, Fürth, Mannheim, Sindelfingen und Ludwigshafen am Rhein.

Voraussetzungen und nötige Endgeräte

Erfreulicher Weise stellt Vodafone den Datenboot allen Mobilfunknutzern zur Verfügung, sofern vor Ort ausgebaut. Sämtliche Nutzer der RED Allnet-Flats profitieren also prinzipiell von den neuen Spitzengeschwindigkeiten. ABER: Grundvoraussetzung sind auch Endgeräte, welche mindestens LTE CAT9 beherrschen, sprich die Dreifach-Carrieraggregation bei LTE unterstützen. Bis dato trifft dies leider nur auf zwei Produktserien zu. Einmal das neue iPhone 7 (Plus) und Samsungs Galaxy S7 (Plus). Weitere Modelle sollten in den kommenden Monaten folgen. Allerdings dürfte die Verbreitung noch etwas dauern.

Telekom dürfte folgen

Spätestens jetzt dürften die Bonne Marketing-Jungs bei der Telekom ins Schwitzen geraten. Das „beste Netz“ sollte schließlich auch das schnellste sein. Bisher hat sich der Magenta-Riese nur ungern in dieser Hinsicht die Butter vom Brot nehmen lassen, daher vermuten wir, dass die Telekom in den kommenden Wochen kontern wird auf über 400 MBit.

Sinn und Unsinn

Fakt ist: Die Entwicklung geht weiter Richtung Gigabit-Zeitalter. Prinzipiell ist daran nichts falsch, nur entfacht der Kampf ums schnellste Netz immer wieder auch kontroverse Diskussionen. Einmal zurecht der Frage nach, warum man am Smartphone schneller ins Internet muss, als mit jedem Glasfaser-Zugang der Telekom (aktuell 200 MBit). Aber vor allem was dieser Turbo-Wahn bringt, bei Volumen-Tarifen mit 1, 3 oder 5 GB am Smartphone. Rein kalkulatorisch wäre das Datenvolumen eines RED M Tarifes, für immerhin rund 36 € im Monat (Neukundenpreis aktuell), nach 64 Sekunden aufgebraucht. Etwas mehr als 1 Minute könnte man also rechnerrisch mit der vollen Datenrate downloaden. Für die Netzprovider geht hingegen die Technik auf. Denn je schneller einzelne Mobilfunkkunden mit der benötigten Abfrage bedient werden können, desto schneller steht die Kapazität wieder für andere Kunden zur Verfügung. Im Schnitt zahlen Deutsche Kunden aber immernoch EU weit mit am meisten für die Datennutzung…

Wissenswertes zum Thema:

» hier gehts zu Vodafone
» Vergleich der LTE Tarife

Quelle & Bild: Vodafone Presse
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