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21. 04. 2016

Nun wurde auch in Afrika eine beeindruckende 1-GBit-LTE-Bandbreite demonstriert. Huawei startete einen Testlauf in Namibia, der die magischen 1.000 Mbit/s erreichte. Die dahinterstehende Funktechnik betitelt der chinesische Telekommunikationsausrüster bekanntermaßen als 4.5G. Das Netz des afrikanischen Betreibers Mobile Telecommunications Limited wurde für den Test genutzt.

4G-Gigabit wurde nun auch in Namibia erreicht

Heutige Smartphones stemmen bereits LTE-Geschwindigkeiten von bis zu 450 Mbit/s – auch wenn hierzulande noch kein kommerzielles Netz diese Bandbreite unterstützt. Dennoch wird schon eifrig an einem Gigabit-Verfahren getestet, das Huawei 4.5G nennt. Weitere Bezeichnungen sind „LTE Evolution“ oder „LTE Advanced+“. Es gilt gewissermaßen als eine Art Zwischenschritt hin zum LTE-Nachfolger „5G„. Huawei gab bekannt, weltweit 20 kommerzielle und Testnetzwerke für 4.5G zu haben. Das teilte der Huawei-Namibia-Director Wallace Yin mit.

Die Technik hinter 4.5G

Einige 100 Mbit/s der 1 Gbit/s sollen schließlich effektiv auch beim Endnutzer ankommen. Möglich macht dies eine Kombination aus aus 3CA mit der Mehrantennentechnik 4×4 MiMo und 256 QAM zur Kodierung. Das Verfahren 3CA stellt eine Trägerfrequenzbündelung von 3 bis 20 Mhz dar. Die Latenzzeit soll unter 10 Millisekunden betragen. Je Mobilfunkzelle seien 100.000 Verbindungen möglich. Der namibische Netzbetreiber Mobile Telecommunications Limited (MTC) wirbt bei seinen Kunden mit bis zu dreimal so schnellen Datenraten mittels LTE-A. MTC-Chef Miguel Gereldes teilte mit, dass die Einführung von LTE-A ein wichtiger Schritt zu den Gigabit-Datenraten wäre.

Testlauf unter politischer Aufsicht

Da das Erreichen der Bandbreite von 1 Gbit/s während des Testlaufs ein großer Meilenstein in Afrika ist, war die politische Präsenz groß. Der namibische Präsident Hage Geingob war vor Ort, genauso wie der Minister für Information, Communication und Technology, Tjekero Tweya. Selbst Liu Huabo, seines Zeichens Commercial Counselor der chinesischen Botschaft, begutachtete den Versuchsaufbau. Die große Aufmerksamkeit für den Testlauf in Namibia zeigt, dass nicht nur in großen Industrieländern Wert auf eine hohe Geschwindigkeit im mobilen Breitband gelegt wird. Bis das Gigabit-LTE flächendeckend kommerziell wird und entsprechende Endgeräte vertrieben werden, wird allerdings noch einige Zeit vergehen.

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