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15. 11. 2010

Im Gegensatz zu Deutschland, sind im Nachbarland Österreich bereits seit einigen Wochen die ersten LTE-Anlagen in Betrieb für Endkunden. Zeit für ein kleines Fazit. Zudem scheint in Österreich „Orange“ die Rolle von Eplus einzunehmen in Sachen LTE-Nörgelei. Die Parallelen sind überraschend!

Orange mimt Eplus

Orange ist ein international vertretenes Mobilfunkunternehmen, welches zum französischen France-Télécom-Konzern gehört. Orange hat neben „A1“, „3“ und „T-Mobile“ in Österreich LTE-Mobilfunklizenzen ersteigert und gehört somit zum erlesenen Anbieterkreis der Alpenrepublik. Auffällig war für uns die fast schon wortgleiche Einnahme der Gegenposition gegen einen frühen Start der LTE Vermarktung. So äußerte sich der Orange-Chef Michael Krammer gegenüber dem österreichischen Pressedienst APA wie folgt: „Wir beteiligen uns nicht am Ankündigungswettbewerb und bewerben auch keine Technologie, die derzeit für den Kunden nicht relevant ist.“ Zum Vergleich: Im Oktober tönte Eplus-Chef Thorsten Dirks, dass man das „Rattenrennen um den Rekord im LTE-Ausbau“ nicht mit mache. Eplus-Sprecher Guido Heitmann beteiligte sich zum Thema mit folgender Aussage. „Ich sehe keinen Kunden, der sagt: ‚Ich will LTE haben‘, die wollen alle nur Breitband.“

Auffälligkeiten

Zunächst sei gesagt, dass Eplus und Orange nicht zusammengehören. Orange ist, wie oben bereits erwähnt, eine Tochter der France-Télécom, Eplus gehört zu KPN.
Wir haben noch einmal nachgesehen und festgestellt, dass sich Orange, ganz ähnlich wie Eplus, bei der LTE-Auktion auffällig zurückgehalten hat. Ob die Unternehmen die Investition scheuten oder es sich um Kalkül handelt, vermögen wir nicht zu sagen. Die Zahlen sprechen jedoch für sich. Während die Telekom Austria Lizenzen für 13.2 Mio Euro erwarb, T-Mobile 11.25 Mio. und „3“ 11 Millionen investierte, begnügte sich Orange mit knapp einem Drittel, also 4 Millionen Euro. Ein ganz ähnliches Bild zeichnete sich in Deutschland ab. Eplus investierte knapp ein Viertel gemessen am Durchschnitt der Mitbewerber.

Netzausbau in Österreich

Dafür, dass die Auktionen in Österreich einige Monate später endete als in Deutschland, ist man schon erstaunlich weit. Ende Oktober verkündete A1 den kommerziellen LTE-Start. Rund ein Drittel der Wiener Einwohner können demnach bereits LTE nutzen. Auch die nötigen LTE-Sticks seien in A1-Shops bereits verfügbar. Der Ausbau auf dem Land beginnt, wenn die letzten regulatorischen Fragen bezüglich der Digitalen Dividende geklärt sind. Bis 2013 will A1 4000 Sendestationen LTE-fähig machen und gut 25 Prozent der Bevölkerung versorgen. Konkurrent T-Mobile betreibt erste Sendestationen in Innsbruck und Wien. Zudem gibt es zahlreiche Pilotprojekte wie in St. Pölten.

 

Fazit: Österreich gibt Gas im LTE-Ausbau und zeigt, dass es entgegen aller Unkenrufe machbar ist, wenn auch langsam …

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Tarifen und Netzausbau in Österreich
» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Micha-Mille

Es gibt Gemeinsamkeiten, da der Krammer doch auch mal Chef bei eplus war. Vielleicht hat der sich in Düsseldorf nen Virus eingefangen. ;-)