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06. 04. 2017

O2: Daten schützen und Verwendung regeln

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Telefonica Deutschland hat eine neue Webseite gestartet, welche dem Kunden transparent den Umgang mit seinen Daten offenlegen soll. Zudem könne man ganz einfach der Verwendung seiner Daten widersprechen. Wir zeigen, wie es geht.

Data Mining und Big Data

Vielen Verbrauchern ist vielleicht nicht ganz klar, dass detaillierte Nutzerdaten teils wertvoller als Gold sind. Nicht umsonst ist Facebook, der aktuell wohl größte Daten-Miner unserer Zeit, aktuell an der Börse gut 310 Milliaren Euro wert. Zum Vergleich: BWM bringt es gerade einmal auf 50 Mrd. Euro. Auch das Geschäft mit Telekommunikationsdaten ist prinzipiell lukrativ. So kündigte O2 z.B. im Herbst letzten Jahres an, dass man z.B. die Bewegungsdaten seiner Kunden verkaufen wolle. Voraussetzung für solche Pläne sind hierzulande natürlich Anonymisierungen und die Option der Kunden daran nicht teilzunehmen.

Kunde soll entscheiden

Prinzipiell sind Datenerhebungen bei Kunden nicht per se schlecht. So betont der CEO Markus Haas heute in einer Presssemittelung, dass mit Big Data prinzipiell auch wichtige Probleme gelöst werden könnten. „Wir sind überzeugt, dass die Analyse großer Datenmengen erheblichen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft bringen kann“, so Haas. Als Beispiel für die Verwendung von Bewegungsprofilen, wird die Verkehrsplanung von Städten genannt. Optimierungen würden hier nicht nur Einwohnern Zeit sparen, sondern auch die Umwelt schonen.

Anonymisierung

Die erhobenen Daten werden laut O2 natürlich nach einem speziellen Verfahren (dreistufig) anonymisiert, wie die folgende Grafik verdeutlichen soll. Der Konzern verspricht dabei volle Transparenz für die Kunden. Natürlich kann man einer Verwendung auch komplett wiedersprechen und das geht’s so:

 

O2 Daten schützen

Infografik, wie O2 die Daten anonymisiert | Quelle: O2 Presse

Verwendung der Kundendaten untersagen

O2 Code

Auf der eigens angelegten Infoseite (https://analytics.telefonica.de), können sich besorgte Kunden zunächst auf Wunsch noch einmal genau zum Thema belesen. Wer direkt Einspruch erheben will, kann das hier erledigen. Verbraucher mit O2-Vertrag behalten demnach die Souveränität über ihre Daten.

 

Auf dem genannten Link wird getitelt „Meine Entscheidung“. Hier kann man regeln ob bzw. in welchem Umfang man der Nutzung seiner Profile zustimmt. Im ersten Schritt wird die Handynummer abgefragt. An diese schickt O2 folgend eine SMS samt Sicherheits-Code (Token). Mit diesem verifiziert man seine Identität.

 

 

Im Anschluss erhält man eine Zusammenfassung des aktuellen Status. Bei den meisten dürfte das wie folgt aussehen mit dem Vermerk „Status Aktiv“ sowie „Telefónica Deutschland kann Ihre Daten, nachdem sie vollständig anonymisiert und jeder Personenbezug entfernt wurde, in statistische Auswertungen einbeziehen. [..]“

 

 

Klicken Sie nun auf den Button „Einstellung ändern“. Es folgt der Bestätigungshinweis „Vielen Dank für Ihren Auftrag. Ihr Status wird geändert. Bitte beachten Sie, dass dieser Vorgang bis zu 24 Stunden in Anspruch nehmen kann.“

Für alle O2-Kunden

Die Änderung der Datenweitergabe kann bzw. sollte übrigens nicht nur von Verbrauchern getätigt werden, welche direkt einen Vertrag dort haben (z.B. O2 Free). In unserem Beispiel haben wir eine Tchibo-SIM verwendet. Der Großteil aller Mobilfunk-Drittmarken in Deutschland läuft über das O2-Netz. Hier zu nennen sind etwa Aldi-Talk, Tchibo, Fonic, WinSIM, DeutschlandSIM, sim.de, Blau und Nettokom – um nur einige zu nennen.

 

Quelle & Screenshots: O2
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