Nachdem die Gerüchteküche bereits seit einigen Tagen fleißig brodelt, hat AVM heute nun offiziell die Vorstellung einer neuen LTE-Fritzbox zur IFA bestätigt. Was bietet die neue Fritz!Box 6890 genau und welche Vorteile wird es gegenüber den älteren Modellen geben?
FritzBox 6890
Bereits vor einigen Wochen hatten wir im Forum über Hinweise zur neue Version spekuliert. Am 21.08. tauchte schließlich eine Präsentation im Internet auf, welche erste Eckdaten eines Modelles mit der Bezeichnung „Fritz!Box 6890 LTE“ zeigten. Die meisten Eckdaten haben sich bewahrheitet. So wird das integrierte LTE-Modem 4G-Tarife mit bis zu 300 MBit unterstützten. Demnach beherrscht Sie also LTE-Advanced mit Carrier Aggregation. Besonders interessant: Neben LTE kann das Gerät auch als DSL- bzw. VDSL-Router eingesetzt werden, da hierfür ebenfalls ein Modem integriert wurde. Daher könnte man auch sagen, es handelt sich bei der 6890 um eine FritzBox 7590 (das aktuelle Top-Modell) mit LTE-Support.
Bei den unterstützten LTE-Frequenzen sind die Bänder 1, 3, 7, 8 und 20 zu nennen. Auch an einen Anschluss für externe Antennen wurde endlich wieder gedacht. Die 6820 und 6810 kamen vor einigen Jahren schließlich komplett ohne auf den Markt. Allerdings gibt die Pressemitteilung leider noch keinen Aufschluss darauf, ob die integrierten Paddel auf der Rückseite des Routers auch abnehmbar sind. Als Betriebssystem gibt AVM die Version 6.90 an.
WLAN auch Top-Niveau
Ebenso wie die 7590, verfügt auch die LTE-Variante über ein exzellentes WLAN-Modul, welches das Heim-Wifi auf bis zu 2533 MBit/s beschleunigen soll. Möglich wird dies durch WLAN ac samt 4×4 MIMO. An dieser Stelle dürften also keinerlei Wünsche offen bleiben.
Telefonie
Auch in Punkto Telefonie hatten die Vorgänger leider meist Schwächen. Die 6842 verfügte zwar intern über ein DECT-Modul, wirklich mit Telefonanschluss kam aber lediglich die 6840 auf den Markt. Sowohl die 6820, als auch die 6810 wurden komplett ohne Telefonsupport konzipiert. Dies soll sich nun endlich ändern. Die FritzBox 6890 verfügt über 2 analoge Anschlüsse auf der Rückseite (z.B. Telefon/Fax), sowie ein ISDN-Port. Zudem werkelt im inneren noch eine DECT-Anlage zum Anbinden von bis zu 6 Endgeräten.
Kein Hybrid im Bündelungs-Sinne
Da bereits im Vorfeld durchgesickert war, dass die 6890 sowohl über ein (V)DSL, wie auch LTE-Modem verfügt, standen natürlich Spekulationen im Raum, dass es sich um einen Router für Hybrid-Internet handele. Also wie MagentaZuhause Hybrid. Dies hat sich leider als falsch herausgestellt. Statt Hybrid-Internet, kann der die FritzBox 6890 also entweder herkömmlich an einem Festnetzinternetzugang oder per Funk betrieben werden. Schade, denn bisher fehlt es an einer echten Alternative zu Telekoms Speedport Hybrid.
Preise und Verfügbarkeit
Nach aktuellem Stand, soll die FritzBox 6890 bis zum 4. Quartal in den Handel kommen und wird um die 350 Euro kosten. Zumindest gibt AVM diesen Betrag als UVP an. Der Strassenpreis wird sich hoffentlich an der 300 Euromarke orientieren. Sobald es etwas Neues zu dem Gerät gibt, werden wir berichten und natürlich einen ausführlichen Test nachreichen.
» alle Details und Eckdaten zur 6890
» Interview mit AVM zur neuen LTE-Fritzbox
Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?
Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 9,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.