Deloitte Studie: Verbraucher haben an mobilem LTE bisher kaum Interesse Die Wirtschaftsprüfergesellschaft „Deloitte“ hat eine neue Studie zum Mobilfunkmarkt 2013 herausgebracht. Diese zeigt unter anderem, dass LTE zwar als Begriff mittlerweile bei den Konsumenten verankert ist, genutzt werden die Highspeed-Tarife jedoch noch äußerst selten.
Global Mobile Consumer Survey 2013

Im Zuge der neusten Studie, wurden weltweit über 37.000 Nutzer befragt, davon 2000 in Deutschland. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt sowohl aktuelle Trends, als auch noch bestehende Marktchancen für die Mobilfunkprovider auf.
LTE ist Verbrauchern bekannt
Überraschender Weise können mittlerweile 83 Prozent der Befragten mit der Abkürzung „LTE“ etwas anfangen. Im Vergleich zum Vorjahr ein enormer Sprung. 2012 lag der Wert nämlich noch bei mageren 58 Prozent. Allerdings geht die Zahl nicht einher mit der Kenntnis zu etwaigen Vorteilen oder Mehrwerten der LTE-Technik. Denn nach wie vor sei diese einem Großteil völlig unklar. Zwar berichten nahezu alle Medien regelmäßig über LTE, doch der Fokus liegt zumeist nur auf dem Speed-Argument.
Kaum einer will (noch) für mobiles LTE zahlen
Smartphones mit LTE liegen zwar voll im Trend, insbesondere bei jüngeren Konsumenten, doch genutzt wird die LTE-Funktion nur in den seltensten Fällen. Mehr als die Hälfte der Besitzer solcher Handys, haben keinen entsprechenden 4G-Tarif bei den Netzbetreibern gebucht. Weniger als 1/3 sind bis dato bereit einen Aufpreis für mehr Geschwindigkeit per LTE zu bezahlen. 61 Prozent der Befragten gaben aber an, einen Speedvorteil gegenüber früheren 3G-Standards festzustellen. Ein möglicher Grund könnte darin begründet liegen, dass nach wie vor für LTE das ultimative Kaufargument fehlt. Es existieren schlicht noch keine Anwendungen, die am Smartphone derart hohe Datenraten erfordern. Zwar bieten mittlerweile die Telekom und Vodafone auch interessante, mobile TV-Dienste, diese lassen sich jedoch durchaus auch mit flotten 3G-Netzen nutzen. Der Hauptfokus der Nutzer läge nach wie vor auf Standardaufgaben, wie Emails checken, News lesen und social networking. 100 MBit oder mehr, sind dazu allerdings bei weitem nicht nötig.
Nutzer bemängeln Transparenz
Dass die maximale Datenrate bei Mobilfunktarifen auf das enthaltene Inklusivvolumen begrenzt ist, scheint sich auch nach über 10 Jahren noch nicht vollständig in den Köpfen verankert zu haben. Denn glaubt man der Studie, kennen tatsächlich 40 Prozent nicht ihr vertraglich enthaltenes Datenvolumen. Wie wir in einer Befragung des Ministeriums für Wirtschaft vor einigen Wochen erfuhren, ist dies wohl tatsächlich einer der Hauptkritikpunkt von Verbrauchern und Wirtschaft an der LTE-Technik zum aktuellen Zeitpunkt. Zur IFA 2013 stellte Vodafone in Aussicht, in Zukunft weiter an diesem Thema arbeiten zu wollen. Also in Hinblick auf Datenrate und damit verbunden dem Highspeedvolumen.
Tablets hinken in Deutschland hinter her
Während der Absatz von Smartphones von einem Rekord zum nächsten jagt, und sich in rund der Hälfte aller Haushalte ein solches befindet, haben Tables noch Nachholpotenzial. Hier liegt die Zahl erst bei 21 Prozent, so die Studie von Deloitte weiter. Diesbezüglich sieht das Unternehmen noch Wachstumschancen, insbesondere für App-Entwickler. Tablet-User nehmen Bezahldienste zu 25 Prozent häufiger in Anspruch als Smarthone-Nutzer.
Wissenswertes zum Thema:
» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Smartphones im Überblick
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