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09. 09. 2015

Wie Vodafone heute mitteilte, erreichte der Konzern in Portugal als erster europäischer Mobilfunkprovider im eigenen Netz eine neue Schallmauer. Satte 600 MBit seien nun möglich.

600 MBit

Der Provider hat nach eigenen Angaben als erster im eigenen Mobilnetz Geschwindigkeiten von sage und schreibe 600 MBit erzielen können. In Deutschland führt aktuell die Telekom mit einer Maximaldatenrate von bis zu 300 MBit. Um dies zu erreichen bündelte der Anbieter drei Bänder á 60 MHz per Carrier-Aggregation. Kombiniert mit LTE-Advanced und 256QAM Modulation, können unter guten Bedingungen derartige Datenraten erzielt werden. Mit 600 MBit ließe sich ein 1 GB großes video (z.B. in Ultra-HD Qualität) in nur 15 Sekunden laden. Kritiker werden natürlich auch bemängeln, dass dann eine handelsübliche Smartphone Allnet-Flat künftig in 30 Sekunden in die Drossel rutscht…

Advanced Rel. 12 CAT 11!?

Gemessen an den Angaben, kam also LTE-Advanced im neuen Release 12 zum Einsatz und wahrscheinlich die Gerätekategorie 11 (CAT11). Nur diese ermöglicht per Spezifikation die Aggregation von 3 Carrier MHz und 256QAM. Allerdings sind eigentlich nur 20 MHz je Carrier vorgesehen, so dass wir von einem Tippfehler in der Pressemitteilung ausgehen. Die Gesamte Bandbreite müsse demnach “nur“ 60 MHz betragen haben und nicht 180 MHz. Mit 60 MHz Bandbreite sind gemäß mit CAT11 ebenfalls 600 MBit möglich.

 

Der Test lief allerdings unter Laborbedingungen in Zusammenarbeit mit Ericsson und Qualcomm. Bereits im Vorjahr knackte der Anbieter auf diese Weise die Grenze von 450 MBit. Vodafone sieht die Zusammenarbeit und Entwicklung als wichtigen Schritt hin zum Netz der Zukunft, insbesondere auch hin zu 5G – dem LTE-Nachfolger. Dieser soll ca. 2020 ans Netz gehen. Wann portugisische Kunden den Turbo einsetzen können, wurde noch nicht bekannt. Allerdings gibt es auch noch keinerlei Endgeräte, die CAT11 unterstützen.

Trendschmiede Portugal

Vodafone SmartWatch für TV-schauen

Es ist nicht das erste Mal, dass Vodafone in Portugal Dienste luncht, die hierzulande noch nicht mal ansatzweise im Gespräch sind. So startete dort Vodafone im Oktober 2014 erstmals sein LTE-Advanced-Netz – noch vor Deutschland. Auch den modernen B4000 Router können Kunden dort schon seit über einem Jahr nutzen. Hierzulande kommt das Gerät aller Wahrscheinlichkeit nach leider gar nicht mehr auf den Markt.

 

Heute stellte das Unternehmen zudem in Portugal noch eine weitere, einzigartige Neuerung vor. Über die Sony SmartWatch 3 und Vodafones TV-App, können die User auf Wunsch unterwegs fernsehen. Aktuell nur mit WLAN, aber prinzipiell wäre in Zukunft sicher auch der Betrieb per LTE denkbar. Mit anderer Uhr allerdings, da diese noch kein LTE unterstützt.
Das LTE-Netz von Vodafone bietet in Portugal übrigens bis zu 300 MBit. Der Provider macht bei den Tarifen keine Unterscheidungen mehr nach Datenraten. Ein Trend, der sich langsam auch bei uns durchsetzt.

Wissenswertes zum Thema:

» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Angebote Marktübersicht
» LTE Smartphones im Überblick

Quelle & Bild: www.vodafone.pt
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