4G/LTE als Festnetzalternative erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Spezielle, stationäre Tarife ermöglichen preiswertes, flottes Highspeed-Internet für fast jeden Einsatzort! Zudem ohne Wartezeit auf Techniker und Schaltungstermine. Doch gibt’s die Angebote eigentlich auch ohne Mindestvertragslaufzeit von 2 Jahren? Oder gar als Prepaid-Variante? Wir zeigen, welche Anbieter 4G für Zuhause ohne Vertrag bieten, was das kostet und welche Unterschiede Sie kennen sollten.
Breitband ohne Festnetzanschluss!?
Es gibt eine Reihe von Gründen, die für Mobilfunk per 4G/5G statt DSL, VDSL oder Kabel sprechen. Nur 2-3 Tage nach der Bestellung kann es schon losgehen. Einfach SIM-einlegen, Router aufstellen, fertig! Und das mittlerweile fast überall in Deutschland. Im Gegensatz dazu, sind schnelle Internetzugänge übers Festnetz bekanntlich immer noch nicht überall verfügbar.
Ein weiter Vorteil: Bei einigen Anbietern kann man den 4G-Router sogar überall mit hinnehmen – sozusagen „tragbares WLAN“ wenn man so will. Selbst in Punkto Geschwindigkeit hat stationäres 4G die meisten herkömmlichen Zugänge längst abgehängt. Je nach Anbieter stehen 10-500 MBit zur Verfügung – via 5G sogar über 1000 MBit.
Wer bietet das?
Aktuell offerieren insgesamt vier Unternehmen LTE-Internet für die Wohnung. Vodafone, congstar, O2 und die Deutsche Telekom. Los geht es bereits ab rund 20 Euro im Monat, abhängig vom benötigten bzw. gewünschten monatlichen Inklusiv-Datenvolumen. Doch dazu später mehr…
stationäre 4G-Anschlüsse ohne Vertrag
Doch zurück zur Ausgangsfrage: Die meisten Angebote derart weisen regulär eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren auf. Nicht jeder will sich aber bekanntlich solange binden oder zunächst erstmal nur unverbindlich die Tauglichkeit im Alltag prüfen. Alle genannten Provider haben daher spezielle, flexible Varianten im Angebot, die mit „Flex“ oder „Flexi“ gekennzeichnet werden. Je nach Anbieter unterscheiden sich diese aber in einigen Aspekten, so dass wir folgend einzeln die Besonderheiten kurz beschreiben.
Vodafone: Die „normalen“ Gigacube-Tarife von Vodafone haben alle eine Vertragslaufzeit von 2 Jahren. Nur „Gigacube Flex“ steht hier außen vor. Rein rechtlich gesehen gilt zwar auch hier eine 24-monatige Laufzeit, doch spielt dies im Alltag keine Rolle für den Kunden. Denn die Grundgebühr in Höhe von 49.99 € wird nur für die Monate berechnet, in denen man den Gigacube auch nutzt! Plus dem ersten Monat nach Bestellung. Ansonsten passiert nichts! Wer den Flex-Tarif haben möchte, kann diesen hier auf www.vodafone.de/gigacubeflex online ordern.
Congstar: Die Homespot-Paket von congstar, bieten für Wohnung oder Büro bis zu 50 MBit im exzellenten Telekom LTE-Netz. Der Anbieter geht etwas andere Wege wie die Konkurrenz. Einerseits können die normalen Vertragsvarianten bis zu 181 Tage im Jahr (bei Bedarf) pausiert werden. Oder aber man bestellt den Homepsot-Tarif seiner Wahl einfach ohne Mindestlaufzeit. Dann beträgt die Kündigungsfrist nur 1 Monat. Hier unterscheidet sich das „Flex“ Konzept also deutlich von dem der Telekom oder Vodafone. Interessenten können die Angebote hier unter www.congstar.de/homespot ordern.
O2: Die Variante bei O2 Telefónica nennt sich ebenfalls „Homespot“. Gemeint sind die „Home“ Tarife in Verbindung mit dem O2 Homespot-Router. Diese sind wahlweise auch ohne Laufzeit bestellbar und erhalten dann den gängigen Zusatz „Flex“. Zum Beispiel „O2 Home S Flex“. Bestellung unter www.o2online.de/home. Zudem bietet der Anbieter noch vier reine Datentarife, die sich innerhalb Deutschlands und auf Reisen in der EU einsetztn lassen. Wahlweise mit 1-monatiger Kündigungsfrist…
Freenet: Das Angebot startete erst im Sommer 2022. „Freenet Internet“ bietet satte 1000 GB monatlich für den Gebrauch zuhause im LTE-Router aber auch unterwegs in Deutschland. Den Tarif gibt es schon für knapp 35 € aber nur auf einem bestimmten Bestellweg. Wie und alle weiteren Details, erfahren Sie hier.
Dt. Telekom: Das Pendant zu Vodafone heißt bei der Telekom „MagentaMobil Speedbox“. Der Tarif, mit gleichnamigem Router, bietet 100 bis 400 GB monatlich über Funk. Die Variante „MagentaMobil Speedbox Flex“ berechnet ebenfalls nur dann, wenn der Tarif zum Einsatz kam. Dann fallen 44.95 € für 31 Tage mit 100 GB Datenvolumen an. Bestellbar hier auf www.telekom.de/speedbox.
Hier nochmal alle Angebote ohne feste Laufzeit mit den wichtigsten Eckdaten im Überblick.
Anbieter / Tarif | Gigacube Flex | Speedbox Flex | Homespot Flex | O2 Home Flex |
---|---|---|---|---|
angeboten von | Vodafone | Dt. Telekom | congstar | O2 Telefonica |
Downloadspeed bis | 500 MBit/s | 300 MBit/s | 50 MBit/s | 100 MBit/s |
Datenvolumen | 200 GB / Monat | 100 GB / Monat | 50-250 GB / Monat | unlimited |
Abrechnung | nur genutzte Monate | nur genutzte Monate | bis Kündigung oder Pausierung | pro Monat |
Nutzung (transportabel) | bundesweit (ja) | bundesweit (ja) | Heimadresse (nein) | Heimadresse (nein) |
Nutzung im Ausland | nein | nein | nein | nein |
Router | Gigacube-Router | Speedbox Router | Homespot-Router | O2 Homespot Router |
Preis pro (genutzter) Monat | 49.99 € | 44.95 € | 20-40 € | ab 34.99 € |
Unsere Bewertung | 5/5 Punkten | 4/5 Punkten | 4/5 Punkten | 5/5 Punkten |
zum Anbieter | » zu Vodafone | » zur Telekom | » zu congstar | » zu O2 |
Wie sieht es auch mit Prepaid?
Prepaid bedeutet ja, dass man beim Anbieter seiner Wahl eine Art Guthabenkonto aufbauen kann und dann wird nur bei der Benutzung ein Betrag X für die Grundgebühr oder Minuteneinheiten/SMS abgebucht. Das gibt es in derart für LTE-Heimtarife nicht. Die Flex-Varianten von der Telekom und Vodafone ähneln aber in gewisser Weise am ehesten dem was man unter Prepaid versteht…
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