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05. 01. 2015

O2 will bester Mobilfunkanbieter werden

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Mit der Fusion von E-Plus und O2 ist im letzten Jahr Deutschlands größter Mobilfunkanbieter entstanden. Zumindest in Hinblick auf die Gesamtkundenzahl. Nun blickt O2 selbstbewusst in die Zukunft und will an Qualität und dem LTE-Ausbau feilen. Ein Kommentar.

Hohe Pläne für 2015

o2 München

Nicht nur die Bundeskanzlerin hält eine Neujahresansprache – auch im Blog von O2 gab der Konzern zu Beginn des Jahres ein Statement über die Zukunft ab. Dabei scheute man offensichtlich keine Superlative – denn man will nichts weniger als Deutschlands führender Mobilfunkanbieter werden. In Punkto Nutzeranzahl (> 45 Mio.) ist dieses Ziel schon seit der Fusion im Oktober erreicht. Allerdings bescheinigten sämtliche Netztests im letzten Jahr (connect, Chip, Computerbild), dass es um Qualität, Geschwindigkeit und vor allem dem LTE-Ausbau bei O2 nicht zum Besten steht. Einzig das eingekaufte E-Plus-Netz erzielte etliche Achtungserfolge. Das Fazit aus allen drei Tests könnte lauten: Er hat sich bemüht, kann mit den Klassenbesten aber längst nicht mithalten. Nun will der Dreierschüler zum Primus werden. Der Zusammenschluss eröffne eine „einmalige Chance“.

 

Man wolle die „Verbesserung der Netzqualität“ und den LTE-Ausbau in den Fokus stellen, so der Tenor weiter. Leider bleibt es aber bei recht vagen Aussagen. Die Telekom zum Beispiel postuliert stets konkrete Ziele und erreicht diese fast immer Punkt genau, wie die Vergangenheit oft zeigte. Zum Beispiel nach dem Prinzip „Bis 201x werden wir XY Prozent mit LTE erschlossen haben“.

 

Auch zum aktuellen Stand bleibt man bei O2 wieder mal eine Aussage schuldig. Vielmehr verlieren sich die Autoren in nicht ganz nachvollziehbare Phrasen, wie „um unseren Kunden das rundum beste Serviceerlebnis zu bieten“ oder „[…] entscheidender als technische Messdaten ist die konkrete Erfahrung der Nutzer beim Konsumieren digitaler Inhalte […]“. Eigentlich waren wir der Meinung, Messerwerte bilden eben eine objektive Basis, die das subjektive Empfinden mit konkreten Fakten unterstreichen. Der Satz ergibt eigentlich keinen Sinn, wenn man der Beste Provider werden möchte, denn früher oder später wird man sich wieder objektiven Test von Stiftung Warentest & Co. stellen müssen. Und dann zählt das Argument nicht, das viele Kunden das vielleicht (angeblich) anders empfinden.

Konkurrenz noch gelassen

Noch scheint der neue Riese bei den Wettbewerbern kaum für Verstimmung zu sorgen. Vodafone-Chef Schulte-Bockum äußerte gegenüber der Rheinischen Post jüngst, dass man den neuen, alten Mitbewerber nicht fürchte. Immerhin sei es „keine Kleinigkeit, aus zwei Netzen eines zu machen“. In der Tat dürfte die Umstellung O2 noch für Monate intensiv beschäftigen und Ressourcen binden, die eigentlich für den Netzausbau fehlen. Wie man also Migration und Netzausbau gleichzeitig perfekt unter einen Hut bekommen will, muss sich erst noch zeigen. Immerhin: Das Selbstbewusstsein stimmt schon mal.

Wissenswertes zum Thema:

» Testbericht Fonic
» Test Tchibo Mobil (beides O2 Netz)
» Was ist eigentlich LTE?
» Ratgeber Datenautomatik: Abzocke oder Segen?

 

Quelle & Bild: O2 Blog
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