Vodafone hat zur Cebit 2014 den Einsatz von LTE-Advanced in seinem Live-Netz demonstriert. Schon bald soll das Angebot mit bis zu 225 Mbit/s auch in ersten Städten verfügbar sein. Entsprechende Endgeräte hatte das Unternehmen zur Cebit bereits im Gepäck.
LTE-Advanced im Live-Netz
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 225 Mbit/s hat Vodafone auf der diesjährigen Cebit den Einsatz von LTE der Kategorie 6 demonstriert. Am Stand des Mobilfunkanbieters war mit entsprechender Technik LTE-Advanced nutzbar, was dabei im Gegensatz zu vergangenen Messen erstmals im Live-Netz realisiert wurde. Dank Carrier-Aggregation, das heißt der Kombination von zwei LTE-Frequenzbändern, wurden dauerhaft Geschwindigkeiten jenseits der 200 Mbit/s unter realen Bedingungen realisiert. Noch in diesem Jahr sollen die neuen Bandbreiten in ersten Städten angeboten werden. Ähnliches kündigte auch die Telekom an, welche sogar mit 300 MBit/s einsteigen will.

Speedtest mit über 220 MBit/s auf der Cebit 2014 | Bild: Vodafone
Huawei-Router für Cat 6
Vorgesehen ist der Einsatz LTE-Advanced auch zur Einführung als Festnetz-Ersatzprodukt und natürlich für Smartphones, wobei entsprechende, kompatible Modelle noch gänzlich fehlen. Ein entsprechender Router aus dem Hause Huawei soll das erste Kat-6-fähige Gerät sein, das die Bandbreiten von 225 Mbit/s im Netz von Vodafone nutzen kann. Der B4000, mit Vodafone-Branding, soll voraussichtlich ab dem Sommer erhältlich sein. Der Konzern hat übrigens gerade vor wenigen Tagen erst den taufrischen B3000 präsentiert, der noch nicht mal im Vodafone-Shop verfügbar ist. Hinter dem B4000 steckt, wie üblich, ein Gerät aus dem Hause Huawei, genauer gesagt ein E5186s-22. Neben LTE-Advanced, wird der Router auch UMTS mit HSPA+ (mit bis zu 42 Mbit/s im Download) unterstützen.
Mobiler Router
Neben dem B3000, will Vodafone zudem auch einen mobilen Empfänger für LTE-Advanced mit Kat 6 anbieten. Das Gerät mit der Produktbezeichnung E5786, stammt ebenfalls von Huawei und wurde erstmals auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Bei einer Akku-Laufzeit von rund zehn Stunden, können bis zu zehn Geräte mit dem mobilen Router verbunden werden. Dank Reverse-Charging-Funktion sollen sich sogar die Akkus von Smartphones und Tablets über den integrierten Micro-USB-Anschluss des E5786 aufladen lassen.

E5786 Mini-CAT6 Router | Bild: Vodafone
Übergang zur Gigabit-Technologie
Vor Ort zeigte Vodafone mit einem Speedtest, dass die Bandbreiten im LTE-Netz konstant hoch waren. Auch beim gleichzeitigen Betrieb mit mehreren dutzend Teilnehmen in der Zellen des Messestand-Demonetzes, was laut Vodafone unter realistischen Bedingungen ein durchschnittlicher Nutzungswert ist, sank die verfügbare Bandbreit beim Speedtest nicht unter 205 Mbit/s. Im Upload waren zudem zwischen 40 und 50 Mbit/s verfügbar. Die Latenz lag bei etwa 30 Millisekunden. Das Ende der Fahnenstange ist damit noch längst nicht erreicht, wie Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck im Interview mit LTE-Anbieter.info feststellte, als er die Bandbreite von 225 MBit/s lediglich als Zwischenschritt einstufte. „LTE hat das Potential zur Gigabit-Technologie und weitere Geschwindigkeiten werden in den kommenden Jahren mit Sicherheit realisiert werden.“
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