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28. 10. 2023

Die Deutsche Telekom bietet bereits seit Ende 2023 mehrere neu aufgelegte „quasi-stationäre“ LTE-Tarife namens „MagentaMobil Speedbox“. Sozusagen „WLAN für unterwegs“ für schnelles Internet all deiner Geräte mit bis zu 400 GB Datenvolumen monatlich. Sogar 5G ist möglich! Doch wo liegen die Grenzen bzw. für wen eignet sich das Angebot nicht?

 

Speedbox LTE-Router

Speedbox LTE-Router | Bild: LTE-Anbieter.info

Hohes Datenvolumen und bundesweite Nutzung

Auf der Habenseite steht zunächst ein recht üppiges Datenvolumen in Höhe von 100 bis 400 Gigabyte je Monat. Bereits 100 GB reichen nach Hochrechnung der Telekom für 5000 Stunden surfen (208 Tage am Stück!) oder 50 Stunden HD-Streaming, z.B. via Netflix. Bis zu 300 MBit/s sind dank CAT6 Router und LTE Max möglich, sofern der Empfang vor Ort gegeben ist (Karte). Zudem ist der Einsatz überall in Deutschland möglich, ganz im Gegensatz zum congstar-Pendant „Homespot“.

 

Hier auf www.telekom.de/speedbox können Interessenten den Tarif übrigens bestellen…

Nicht fürs Ausland und Drossel auf null Komma nix

Wer aber ins europäische Ausland fährt, bleibt trotzt EU-Roaminggebot außen vor. Es handelt sich um ein rein nationales Angebot. Ziemlich schade finden wir zudem, dass beim Überschreiten der tariflichen Volumengrenze (100-400 GB) die vollkommene Deaktivierung des Internetzugangs bis zur nächsten Rechnungsperiode erfolgt, also praktisch eine Drosselung auf null. Zitat in den AGB[1]: „Nach Verbrauch des enthaltenen Datenvolumens wird die Internetverbindung automatisch beendet.“ Bei congstar surft man zumindest noch mit 384 Kbit weiter. Die Telekom erzwingt bei MagentaMobil Speedbox hingegen fast schon eine Nachbuchung (Speedon). 15 GB kosten 14.95 €, für 50 GB fallen 29.95 € und 100 GB 44.95 € an.

Routerzwang?

Von 2019 bis ca. 2021 gab es einen weiterer Malus-Punkt – einen Routerzwang. Die Speedbox-Tarife konnten also nur mit dem zugehörigen Router betrieben werden. Realisiert über das sogenannte IMEI Fancing. Im letzten Speedbox-Test mit dem neuen, weißen Speedbox-Modell von 2020, konnten wir die SIM-Karte aber plötzlich in jedem Gerät einsetzen. Rein rechtlich sind derartige Hardwarebeschränkungen sowieso nicht mehr zulässt, so dass die Telekom wohl seitdem von dieser Praktik glücklicher Weise abgerückt ist. Heute kann man jedes beliebige Endgerät verwenden, wobei zu den Tarifen recht günstige, gute Router rabattiert vertrieben werden.

(Fast) keine Telefonie

Wie auch bei den vergleichbaren Angeboten von Vodafone oder congstar, gibt’s auch hier keinen Telefonanschluss (Festnetz). Schließlich steht auch eine nomadische (quasistationäre) Nutzung im Vordergrund. Rein als Heimtarif eignet sich die Variante daher nicht für alle. Hier könnten die Hybrid-Tarife (unlimitiertes Volumen) besser passen. Immerhin: Die Telekom lässt beim Speedbox-Tarif VOIP zu!

nur bei Nutzung zahlen

Neben dem herkömmlichen Angebot, bietet die Telekom noch die Variante MagentaMobil Speedbox Flex. Hier wird nicht jeder Monat berechnet, sondern nur immer der, wo eine Nutzung erfolgte. Der Aufpreis beträgt 5 € je genutztem Monat.

Fazit

In vielerlei Hinsicht ist die Speedbox eine gute Alternative zu Vodafones Gigacube-Angebot. Wer das Telekomnetz bevorzugt, wird hier fündig. Doch einige Restriktionen hätten unserer Ansicht nach nicht sein müssen. Vielleicht wird künftig hier und da noch nachgebessert!?

Wissenswertes zum Thema:

» mehr über den MagentaMobil Speedbox Tarif erfahren
» direkt zum Angebot bei der Telekom
» alles zu Internet per LTE für daheim
» Magenta Mobil Speedbox bestellen
» alle Speedbox-Modelle im Überblick

 

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11 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Michelle Wego

Ich habe diese Magentamobil speetbox XL für monatlich 74,95€ das ist eine Menge Geld und ich muss sagen ich bin sowas von enttäuscht, ständig hegt das Internet, dann geht nichts mehr.

Rene Lindemann

Hallo mal eine Frage würde gerne im Sommer im Garten mein Magnet TV und Netflix schauen dazu würde ich meinen Media Receiver 201 aus dem Schlafzimmer mitnehmen würde das funktionieren mit diesem Gerät?

Nein, es wird immer 1 Monat am Stück gebucht. Also heute + 1 Monat.

Hartmut Oestmann

Hab dazu eine Frage: Flex-31 Tage, nicht mtl.! Also wird nur abgerechnet wenn man im Internet surft. Wird das täglich abgerechnet ?? Kann man auch über 2 oder gar 3 Monate sufen bis man die 31 Tage verbraucht hat?? UND dann erst neu FLEX44,95 buchen??

Ja klar! Die Box etabliert doch ganz normal WLAN wenn Sie möchten und können dann darüber jedes beliebige Endgeräte das WLAN untersützt mit dem Internet verbinden. PC und Notebook sind sind nur als Beispiel genannt.
Viele Grüsse!

Hallo,
kann man über die Box auch mit Smartphone ins Internet?
Ich frage weil bei der Telekom PC und Notebook steht…
Ansonsten,ausführlicher Bericht!!

Danke

Joerg Thissen

Super Bericht der mir sehr geholfen hat, endlich das richtige für mich zu finden. Nach enttäuschenden 5 Monaten eines Anbieters, nun wieder Hoffnung per Telekom endlich vernünftiges Internet zu bekommen.
Danke für die ausführlichen Tests und Tipps.

Das muss an etwas anderem liegen. Ich habe selbst über die Speedbox tagelang Netflix und Prime sogar in UHD geschaut ohne einen einzigen Ruckler…
Ping bei ca. 50 ms. Speed bei 20-50 MBit/s.

Die neuen Speedbox-Tarife scheinen eine nachrangige Zusatzverwertung für das LTE-Netz zu sein. Die Betonung liegt auf nachrangig und Zusatz:
Startet man in einer nicht ausgelasteten LTE-Zelle eine Echtzeitanwendung oder HD-Stream, so geht der Ping in Sekunden von 50ms auf Werte von 500 – 999ms rauf.
Die Werte für gleichzeitig laufende LTE-Handys brechen dagegen nicht ein. Offensichtlich werden diese teureren Tarife vorrangig bedient.
Somit sind die angegebenen Werte für die Speedbox rein theoretischer Natur.

Vielen Dank für die Recherche! Schon ein richtiger Pferdefuß mit dem Routerzwang!
Der vorletzte Satz soll vermutlich: „Doch einige Restriktionen hätten unserer Ansicht nach nicht sein müssen.“ lauten.
Alles bin allem ist aus meiner Sicht der MagentaMobil Speedbox-Tarif leider nicht dazu gedacht, wirkliche Preiskonkurrenz aufzubauen. Aber das war bei der Telekom auch nicht zu erwarten.