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15. 01. 2024

Sowohl congstar als auch Vodafone bieteten beide spezielle Homespot Tarife, die als Heim-Internetanschluss über Funk konzipiert sind. Bei Vodafone nennt sich das ganze „GigaCube“ – congstar schickt dagegen den „Homespot“ ins Rennen. Doch wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und welches Angebot ist besser?

 

VF GigaCube gegen congstar Homespot

Konzepte und Flexibilität

Die Produkte von Vodafone und congstar richten sich zunächst an alle Verbraucher, welche daheim nicht unbedingt einen festnetzbasierten Breitbandanschluss benötigen. Oder aber, wo solch einer schlichtweg nicht verfügbar, möglich bzw. wirtschaftlich ist. Als Beispiel sei hier ein abgelegenes Ferienhaus, ein Campingplatz oder Nebenwohnsitz genannt. Dennoch gibt es bereits bei den Einsatzmöglichkeiten einen elementaren Unterschied zwischen Homespot und GigaCube. Letzterer lässt sich nämlich problemlos deutschlandweit nutzen, während der congstar-Tarif fest an eine festzulegende Heimadresse gekoppelt ist. Wie wir im Test zeigten, beträgt der Radius kaum mehr als 1-2 Kilometer. Der Sieg in der Disziplin Flexibilität geht also eindeutig an Vodafones Gigacube!

Datenvolumen im Vergleich

Der wohl wichtigste Aspekt ist und bleibt das inkludierte Highspeed-Volumen, welches monatlich zur Verfügung steht. Denn wer mehr verbraucht, muss entweder teuer nachkaufen oder für den Rest des Monats mit ultralangsamen 32 Kbit (Vodafone) bzw. 384 KBit (congstar) weitersurfen. Die aktuellen Homespot Tarife erlauben wahlweise Kontingente zwischen 50 und 250 GB. Vodafones GigaCube-Tarife bieten 100 GB bis grenzenloses Datenvolumen! Hier punktet also Vodafone deutlich vor congstar!

 

Für eine bessere Vergleichbarkeit zwischen beiden Kontrahenten, ziehen wir die relativen Preise je Gigabyte heran. Dabei fallen kalkulatorisch folgende relative Kosten pro GB an:

 

Anbieter / Volumen50 GB100 bzw. 150 GB200 GB bzw. 250 GB
Vodafone-0.35 €/GB0.22 €/GB
Congstar0.40 €/GB0.20 €/GB0.16 €/GB

 

Hier fällt auf, dass die Einsteigertarife von Vodafone (100 GB ~ 0,35 € / GB) bzw. congstar (50 GB ~ 0,4 € / GB) pro Gigabyte gesehen am teuersten sind – relativ betrachtet. Ein sehr guter Kompromiss in der Mitte erscheint der Homespot-Tarif mit 150 GB, wo moderate 0,20 € je GB anfallen! Beim Tarif Zuhause 100 (GB), hat Vodafone mit 35 Cent gegenüber congstar (20 Cent je GB) deutlich das Nachsehen. Den günstigsten relativen Preis bietet congstar mit dem 250 GB Paket für 40 € und 16 Cent je GB. Vodfones „Gigacube Zuhause 200“ ist mit rund 22 Cent pro GB abermals ein Tick teurer.

LTE-Geschwindigkeit

Die Datenübertragungsrate ist sicher nicht der allerwichtigste Aspekt zur Wahl eines Mobilfunktarifes. Dennoch zeigen sich zwischen beiden Angeboten eklatante Unterschiede. Zunächst sei erwähnt, dass beide LTE bieten – congstar natürlich im Telekomnetz. Vodafone schickt seine Nutzer aber mit bis zu 500 MBit/s auf die Datenautobahn, während congstar nach wie vor etwas die Handbremse anzieht. Immerhin hat der Anbieter die Datenrate von früher 20-40 MBit/s mittlerweile auf 50 MBit/s erhöht. Diese Geschwindigkeit entspricht einem einfachen VDSL-Anschluss und reicht sogar für Streaming in Ultra-HD völlig aus. Dennoch bedeutet das im Vergleich zur Konkurrenz eine Diskrepanz um Faktor 10! Hinzu kommt, dass alle Gigacube-Tarife seit Sommer 2019 schon 5G-fähig sind – und das ohne Aufpreis! Damit erhöht sich die theoretische Datenrate auf gut 1 GBit/s. Ein deutlicher Punkt also weiterhin für Vodafones GigaCube!

 

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Kosten im Vergleich

Congstar bietet drei Tarife, Vodafone mittlerweile vier. Alle Congstar-Pakete können mit oder ohne Vertrag bestellt werden, was sich lediglich in der Höhe des Bereitstellungsentgeltes (30 Euro statt 10 Euro) niederschlägt. Mit dem „Homespot 50“ stehen 50 GB für ein Monat zur Verfügung. In der nächst höheren Variante berechnet congstar 30 € für 150 GB. Der üppigste Homespot-Tarif lockt mit 250 GB für 40 Euro.

 

Bei Vodafone gelingt der Einstieg ab 34.99 €. Hier bietet der Gigacube-Tarif 100 GB monatlich. 200 GB kosten bei Vodafone rund 45 Euro, also 5 € mehr wie bei congstar. Für den Premium-Tarif müssen Interessenten immerhin 64.99 € einplanen. Im Vergleich zu einem ähnlich schnellen Kabel-Tarif, bedeuten das Mehrkosten von rund 15-20 Euro. Allerdings kann man diese auch nicht überall mit hinnehmen!

 

Zu guter Letzt wäre da noch das Flex-Paket mit 200 GB für 49.99 Euro. Vorteil hier: Der Betrag wird nur berechnet, wenn man den Tarif auch nutzt! Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Alle Infos zum Flex-Tarif und Wichtige Zusatzinfos gibts hier.

 

Der letzte Unterschied ergibt sich aus der Wahlmöglichkeit hinsichtlich des Flexi-Tarifes, wie wir im folgenden Abschnitt zeigen.

 

Übersicht & VergleichVodafone GigaCubecongstar Homespot
LTE-fähigjaja
MobilfunknetzVodafoneDt. Telekom
Datenrate bis500 MBit/s50 MBit/s
Tarif 5G-fähigja, inklusivenein
Inklusivvolumen100 bis unlimitiert50 - 250 GB
Kosten je GB (rel)0,22 € bei 200 GB0,16 € bei 250 GB
Drosselung auf32 KBit384 KBit
Flexi-Variante
Telefonie (per Trick)
bundesweite Nutung
Router einmaligab 1 €ab 1 €
ext. Antenne möglich (Welche?)
Preis je Monat34.99 - 64.99 €20 - 40 €
Unsere Wertung Preis/Leistungsehr gutgut
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Killerargument Laufzeit und Flexi-Tarif

Zwar bietet congstar seit Oktober 2017 auch Flexi-Tarife, es gibt aber einen wichtigen Unterschied zu Vodafone. Für congstars Homespot fällt nämlich auch in den „Flex“-Varianten jeden Monat dieselbe Grundgebühr an, ob man den Tarif nutzt oder nicht. Flex bedeutet bei congstar nur, dass es keine fest Mindestvertragslaufzeit gibt und man jederzeit wieder kündigen kann. Bei Vodafone zahlen Flex-Kunden hingegen nur, wenn der Cube auch genutzt wurde. Das kann, besonders wenn man ihn nur gelegentlich einsetzt, enorm viel Geld sparen.

 

Wagen wir ein kurzes Rechenbeispiel im Szenario eines Ferienhauses, welches 3-mal im Jahr zu unterschiedlichen Zeiten (also 3 Monate) genutzt wird. Bei congstar fielen hier im Minimum 12 x 20 € = 240 € jährlich an. Mit dem günstigsten GigaCube-Tarif sogar 420 € (12 x 35 €). Über die Flexi-Variante von Vodafone liegen die Kosten in unserem Beispiel hingegen nur bei 150 € (3 x 50 €). Das ergibt einen Sparvorteil von 90 bis 270 Euro pro Jahr.

 

Fairer Weise sei erwähnt, dass congstar seit Januar 2019 eine Pausierungs-Option bietet. Bis zu 180 Tage im Jahr kann man die Nutzung also einfrieren und damit wird auch keine Grundgebühr fällig. Allerdings verlangt congstar für diese Pause je 20 Euro Gebühr!

Hardware im Vergleich

Ganz einfach fällt der Vergleich zwischen beiden Anbietern nicht, da Vodafone mittlerweile gleich zwei verschiedene Gigacube-Router anbietet. Einmal den Gigacube 4G und Gigacube 5G. Vom Prinzip her sind beide in etwa gleich gut, nur dass der Neuste statt LTE sogar zusätzlich noch den Nachfolgestandard beherrscht!

 

Ähnlich bei congstar – hier können Neukunden ebenfalls aus zwei Modellen wählen. Einmal der congstar Homespot (CAT6) von TLC mit dem Namen HH63. Letzterer unterstützt immerhin WIFI 5. Neuerdings gibts sogar die Möglichkeit zu einer FritzBox 6850 LTE zu greifen.

 

Alle Modelle bieten zur Empfangsverbesserung einen entsprechenden Port, so dass externe Antennen angebunden werden können. Das Bild unten zeigt congstars Homespot (CAT4) mit dem aktuellen Vodafones Gigacube 4G (eingeführt 2022). Aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten sehen wir keinen direkten Sieger in dieser Kategorie.

GigaCube vs Homespot

Übersicht und Fazit

Auszeichnung lte-anbieter.info

Im direkten Vergleich finden sich, je nach Nutzungsszenario, sowohl Argumente pro congstars Homespot als auch pro Vodafones GigaCube. Hier muss der Kunde im Einzelfall abwägen, wo die persönlichen Präferenzen liegen.

 

Ein schlagendes Argument gegen congstar, ist definitiv die fehlende Flexibilität (nutzbar nur an festem Heimbereich). Auch die mögliche LTE-Datenrate liegt deutlich unter der von Vodafone. Wenigstens lassen sich beide Angebote (optional) monatlich kündigen. Ein weiterer Maluspunkt bei congstar betrifft die Hardware, welche längst nicht so gut ist wie beim Konkurrenten. In Punkto Datenvolumen hat Vodafone ebenfalls etwas die Nase vor – zumindest wegen dem Gigacube-Unlimited Tarif. Doch auch 250 GB sollten selbst für anspruchsvolle Verbraucher im Regelfall ausreichen. Unser Tariftipp geht knapp an Vodafones GigaCube! Sofern vor Ort aber das Telekomnetz besser ausgebaut ist, dürfte der congstar-Homespot die bessere Wahl sein. Hier besticht die Variante mit 100 GB durch ein ausgezeichnetes Preisleistungsverhältnis.

Wissenswertes zum Thema:

» mehr über LTE für Zuhause erfahren
» alles über Vodafones GigaCube (3. Gen)
» Testbericht zum GigaCube
» Testbericht congstar Homepsot
» congstar Homespot installieren und einrichten
» GigaCube installieren und einrichten
» Gigacube Flex Tarif bestellen

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13 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Hallo Gerd, da dürfte unser Campingratgeber gut passen, ist ja fast indentisch vom Prinzip…
https://www.lte-anbieter.info/ratgeber/urlaub/camping.php

Gerd Backes

Lebe auf einem Hausboot und suche wLAN für überall was soll ich holen.

125 GB fürs Handy gibt es bisher nicht. Da wären die unlimited Tarife das Richtige für Sie…

Hermann Winkelmann

Ich habe einen internet stick brauche aber eine Handy Karte zum aufladen für 125 GB

Habe CONGSTAR HOMESPOT 100 LTE und vorher GIGA CUBE gehabt – CONGSTAR ist ne Schnecke bei mir, von 6 Monaten lief er Anfangs gut…nun immer weiter im Jahr drastisch schlechter. Die 2 J. Bindung ist ein Pferdefuß, mal sehn ob die Justizministerin daran auch noch dreht?
Empfehlen kann ich HOMESPOT 100 nun garnicht mehr, denn Updates kann ich nur noch Nachts gut machen… Ist noch billig mit 27 € p.M. – aber eigentlich nun BILLIGER MIST !!!

Dietmar Frenken

Der wirkliche Knackpunkt ist Flexibilität. Wir sind nur einige Monate in Deutschland und die Flextariefe sind halt auf 50 GB beschränkt. Bei Congstar kann man eben auch die 200 GB Variante monatlich kündigen.
Im Vodafone Netzt hatte ich etwa 45 Mbit Download, im Congstar T1 Netz
etwa 28. Beides mit dem Huawei Cube.
Die Flexibilität der Österreicher erreicht man hier nie.
Dort holt man sich eine Prepaid Karte und surft für 25 Euro unlimited.

Hallo Keeck, ja den Ortel-Tarif kennen wir, haben aber nicht darüber berichtet, da dieser salopp gesagt Quatsch ist. Wir hatten dort angefragt und man kann das Angebot nur in ausgesuchten Läden vor Ort bestellen und nur wenn dies, und nur wenn das und überhaupt… Das schien uns sehr unpraktikabel, eher so eine Art Feldtest scheinbar.

Konkurrenz wäre wirklich gut, aber leider ist der congstar-Tarif an meiner Adresse auch nicht verfügbar. Dennoch ist das Telekom-LTE-Netz natürlich vorhanden und gut erreichbar…

Ortel scheint sich jetzt auch in dem Bereich auszuprobieren: Seid ihr da von lte-anbieter.info schon dran?
https://www.ortelmobile.de/internet-fuer-zuhause.html

Naja so schlecht ist das für 35 Euro und 100 GB gerade gar nicht.

Mn kann flexibel kündigen, ist nicht routergebunden und die stellen wenigstens mit der Homezone eine gewisse Stabilität sicher. Die Geschwindigkeit wird s.o. eh überbewertet. Hauptsache Telekom Netz.

Für umsonst umziehen wäre noch gut.

Allerdings gibt es die 200 GB Datenvolumen nicht im Flex Tarif, auch hierfür muss man einen 24 Monatigen Vertrag abschließen, ansonsten begnügt man sich mit 50 GB. Zudem behält sich Vodafone das Recht vor in Zukunft die Video-Streaming Qualität auf 480p zu beschränken.

Außerdem ist die Geschwindigkeit von 300 MBit im Download nur ein beworbener Wert.

Zitat Vodafone: „Die geschätzte maximale und beworbene Bandbreite im Vodafone-Netz (4G LTE) beträgt bis zu 300 Mbit/s im Download und bis zu 50 Mbit/s im Upload. Laut Connect Test-Ausgabe 1/2018 beträgt die durchschnittliche Download-Bandbreite 44,53 Mbit/s und die durchschnittliche Upload-Bandbreite 18,83 Mbit/s in Stadtgebieten (Walktest). Deine individuelle Bandbreite hängt z. B. von Deinem Standort, Deinem Gerät und der Anzahl gleichzeitiger Nutzer in Deiner Funkzelle ab. Die Maximalwerte sind unter optimalen Bedingungen und derzeit an vereinzelten Standorten innerhalb Deutschlands verfügbar.“

In der Realität dürften die Geschwindigkeiten der Datentarife also nicht so weit auseinander liegen.

Das Thema „Datenvolumen nachbestellen“ finde ich in diesem Artikel auch nicht.

Bei Congstar kosten 10 GB / 10€

Bei Vodafone kosten 10 GB / 14,99€

Mfg

Wir finden die Kopplung an eine Adresse auch völlig unzeitgemäß. Aber müssen die wissen :-)

„Letzterer lässt sich nämlich problemlos deutschlandweit nutzen, während der congstar-Tarif fest an eine festzulegende Heimadresse gekoppelt ist“. Genau hier liegt das Riesenproblem, wenn bei der Netzabdeckung festgestellt wird, das Congstar/DTAG hier keine Netzabdeckung hat, kann man sich auf den Kopf stellen, man bekommt es nicht! Ein Freund von mir hat es versucht, nachweislich 2 Balken LTE auf dem Handy (Telekom). Congstar meinte nur „bei Ihnen gibt es laut unserer Karte keine Netzabdeckung“, eine Buchung ist leider nicht möglich! Was er auch versucht hat, keine Chance, jetzt hat er eben den GigaCube. Laut Karte von Vodafone soll es auch keine Netzabdeckung geben, funzt einwandfrei.

D.Kurtensiefen

Ich kann nicht verstehen, warum gerade die Telekom mit Ihrem Congstar Angebot so schlecht ist. Schon vor rund 4 Jahren hatte ich einen mobilen Router der Telekom-Austria. Ein hervorragendes Gerät der Fa. Huawei das man wirklich mobil nutzen konnte. Ich hatte es mit im Krankenhaus und in der Reha. Durch den eingebauten Akku war man ca. 1,5-2 Stunden wirklich mobil unterwegs. Das komische an der Sache ist, obwohl T-Mobil Austria eine 100%ige Tochter der deutschen Telekom ist, kennt hier angeblich keiner dieses Gerät. Hoffentlich wird die Telekom bald wach und besorgt sich auch diese magischen Würfel von Huawei.